Anpassbare und belastbare VDI-Bereitstellungen

Einführung

Die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) bietet der Unternehmens-IT zahlreiche Vorteile, von der einfacheren Verwaltung von Softwarelizenzen bis hin zum vereinfachten Desktop-Rollout. Für kleinere Organisationen ist VDI genau das richtige Tool, um das gesamte Unternehmen in einem Projekt zu mobilisieren. Und für größere Organisationen bietet es Mobilität für die anspruchsvollste Benutzergruppe, während ein umfangreicher Rollout geplant ist. Mithilfe von VDI können Unternehmen den Zeitaufwand für die Wartung von Maschinen minimieren und durch den Kauf von Client-Maschinen der unteren Preisklasse ihre Kosteneinsparungen maximieren. Das Anbieten von Clients für Benutzer außerhalb der Firewall ist eine gute Möglichkeit, Daten intern zu halten und Benutzern gleichzeitig die externe Arbeit zu ermöglichen – sofern diese Verbindungen ausreichend gesichert werden können. Die Verwaltung von Softwarelizenzen ist im Falle eines Audits ein großer Vorteil, da bei VDI zentral verwaltet und verfolgt werden kann, wer was betreibt.

Während VDI noch immer wächst, müssen IT-Organisationen beim Aufbau der Architektur, innerhalb derer VDI-Bereitstellungen stattfinden müssen, viele Faktoren berücksichtigen. VDI hat nicht nur mit seinen eigenen Wachstumsschwierigkeiten zu kämpfen, sondern parallel dazu verändern sich auch die Zielgeräte, auf denen VDI-Clients gehostet werden, selbst in rasantem Tempo.

Das Tempo der VDI-Einführung hängt eng mit dem Vertrauen der IT in das Leistungs-, Verfügbarkeits- und Sicherheitsniveau zusammen, das den Benutzern letztendlich geboten wird. Vor diesem Hintergrund ist es von entscheidender Bedeutung, dass die IT bei VDI-Implementierungen strategisch vorgeht und dabei diese drei Merkmale stets im Hinterkopf behält. Mit den richtigen Tools können IT-Organisationen eine virtuelle Desktop-Infrastruktur entwickeln, die sich an die sich ändernden Unternehmensanforderungen anpasst.

Vorteile und Nachteile von VDI

Die Bereitstellung einer VDI bietet viele Vorteile. Zentralisierte Verwaltung, Remote-Desktop-Verwaltung und -Korrekturen ohne arbeitsintensive Prozesse, verkürzte Wiederherstellungszeit bei einem Desktop-Computerausfall, optimierte Software-Upgrades und Lizenzverwaltung sowie die Bereitstellung von Computern für neue und bestehende Mitarbeiter sind allesamt attraktive Geschäftsvorteile.

Allerdings sind mit der Bereitstellung von VDI auch Probleme verbunden. Die Belastung des Unternehmensnetzwerks ist wesentlich größer als bei Fat-Client-Lösungen, einfach weil alles auf dem Bildschirm und jeder Tastendruck oder Mausklick an den Remote-Server übertragen werden muss, der das virtuelle Desktop-Bild hostet. Durch die Verwaltung der Netzwerkressourcen, die Optimierung der Kommunikation und die Aufstockung der Server im Rechenzentrum zum Hosten von VDI-Instanzen wird ein Großteil der Desktop-Verwaltungslast vom technischen Support auf die Netzwerk- und Serverteams verlagert. Diese Belastung ist nicht unerheblich.

Auch die Abhängigkeit vom Anbieter ist ein Problem. VDI ist eine wachsende Technologie und die Interoperabilität zwischen führenden Virtualisierungsanbietern steckt derzeit bestenfalls noch in den Kinderschuhen. Wenn Unternehmen Infrastruktur von einem bestimmten VDI-Anbieter erwerben, erhöht sich die Abhängigkeit von diesem Anbieter ganz einfach deshalb, weil die Infrastruktur so optimiert ist, dass sie nur mit den Produkten dieses Anbieters funktioniert.

Und dennoch ist die Möglichkeit, viele Geräte mit einem einzigen Image zu unterstützen, verlockend. Die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen, unabhängig davon, ob sie Tablets, Laptops oder Desktops bevorzugen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, welche Applications wo ausgeführt werden oder wie eine neue Application auf allen oben genannten Geräten bereitgestellt wird, macht VDI zu einer äußerst attraktiven Option für IT-Organisationen.

Ein weiterer attraktiver Vorteil besteht darin, dass sich für einen neuen Mitarbeiter ganz einfach eine vom Unternehmen herausgegebene und den IT-Richtlinien entsprechende personalisierte „Maschine“ einrichten lässt, indem er eine neue virtuelle Desktopinstanz erstellt und einen Benutzernamen und ein Kennwort festlegt. Zwar benötigt der Mitarbeiter weiterhin Hardware, diese muss jedoch nicht speziell konfiguriert werden, da die Software, die einen eindeutigen Benutzer ausmacht, im Serverraum und nicht auf der Ausrüstung des Benutzers oder Clients bereitgestellt wird.

Aber aus Netzwerkperspektive ist VDI nichts ganz Neues. Anstatt VDI als eine weitere Application zu betrachten, die von einer Reihe spezieller Netzwerkgeräte unterstützt werden muss, sollten Unternehmen auf eine bewährte Infrastrukturlösung oder -plattform zurückgreifen, die jede Application jederzeit an jedem Ort unterstützen kann. F5 Application Delivery Controller (ADCs) verbessern sowohl die Leistung als auch die Verfügbarkeit von Apps, die zentral gehostet, aber in einer stark verteilten Umgebung bereitgestellt werden. ADCs können eine kontinuierliche, strategische Rolle bei der Beschleunigung der weitverbreiteten Einführung von VDI spielen.

Bei der Interaktion mit Applications erwarten Benutzer im Allgemeinen das Best-Case-Szenario: dass die VDI still und unsichtbar im Hintergrund ausgeführt wird, während gehostete Applications an Endpunktgeräte jeder Größe bereitgestellt werden und so ein nahtloses Benutzererlebnis gewährleistet wird. Um diese Erfahrung zu bewahren, können die heutigen VDI-Lösungen dieselben Technologien anwenden, die die Leistung der Application auf dem physischen Desktop verbessert haben.

Dieselben erstklassigen ADCs, die für VDI Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und optimierte Netzwerkleistung bieten, können auf vernetzte Applications eingesetzt werden, von Datenbanken über Exchange Server bis hin zur Servervirtualisierung und darüber hinaus.

Bei der Desktop-Virtualisierung geht es um Server und Netzwerke

Alle potenziellen Vorteile der Desktop-Virtualisierung können durch negative Auswirkungen auf die Server- und Netzwerkauslastung zunichte gemacht werden. Bei der Virtualisierung einer großen Anzahl von Desktops kommt es aufgrund der Datenübertragung zwischen dem Client und dem virtualisierten Desktop im Rechenzentrum zu einem deutlichen Anstieg des Datenverkehrs im Unternehmensnetzwerk. Wenn Clients zeitweise über ein WAN laufen oder sich von unterwegs einloggen müssen, verschärft sich dieses Problem schnell, da die Leistungsmerkmale von WAN- und Internetverbindungen deutlich weniger ansprechend sind als die des LAN.

Auch die Anzahl der Server, die zur Virtualisierung einer erheblichen Zahl von Desktops erforderlich sind, ist ein kritischer Faktor, da eine höhere Serverdichte einen höheren Arbeitsaufwand für die Server- und Netzwerkadministratoren bedeutet.

Schließlich ist auch die Portabilität ein Faktor, da es selten vorkommt, dass ein IT-Shop nur ein einziges Virtualisierungsprodukt verwendet. Die meisten verwenden beispielsweise VMware für die Servervirtualisierung und ein anderes Produkt für die Desktopvirtualisierung. Selbst wenn ein Unternehmen heute für alle Virtualisierungsprojekte einen einzigen Anbieter nutzt, ist es möglicherweise durch eine Neuanschaffung bald heterogen und benötigt eine ebenfalls heterogene Beschleunigungs- und Sicherheitslösung.

Zusammen ergeben diese drei Faktoren – Datenverkehrsmenge, Anzahl der Server und Portabilitätsgrad – eine Liste von Problemen, die bei einer teilweisen oder vollständigen Migration auf VDI gelöst werden müssen. Kann die Infrastruktur mehrere Virtualisierungs-Toolsets zuverlässig unterstützen? Sollte der Wettbewerb um Virtualisierung bei Verhandlungen mit einem VDI-Anbieter im Auge behalten werden? Und kann die VDI bei Bedarf von einem Anbieter zu einem anderen verschoben werden?

Um einige der dringendsten Probleme im Zusammenhang mit der VDI-Bereitstellung zu lösen, haben die Anbieter Teillösungen und Tool-Sets in ihre Produkte integriert. Zum Beispiel:

  • VDI-Anbieter verfügen über Tools, mit denen sich ermitteln lässt, wie viel Bandbreite eine bestimmte Implementierung benötigt.
  • VDI-Anbieter bieten Tools zur Application an, um den Netzwerkverkehr für eine Installation zu optimieren.
  • VDI-Anbieter bieten ihren Kunden Komprimierungsfunktionen – entweder in Form von Software oder Hardware – zur Lösung von Leistungsproblemen an.

Allerdings stellen die Application und Komprimierungstools der Anbieter eine große Anzahl von Lock-in-Möglichkeiten dar, die das Unternehmen an eine bestimmte VDI-Implementierung binden. Während der Wechsel des VDI-Anbieters nie einfach ist, ist es noch schwieriger, einen VDI-Anbieter zu wechseln und gleichzeitig wichtige Teile der Infrastruktur ersetzen zu müssen. Tatsächlich ist es so schwierig, dass es eine Organisation auf lange Sicht davon abhalten kann, das Beste zu tun. Darüber hinaus konzentrieren sich VDI-Anbieter eher auf die Bereitstellung der Application als auf die Leistung des Netzwerks. In den meisten Fällen besteht das Nettoergebnis darin, dass dem VDI-System weitere Funktionen hinzugefügt werden, ohne dass entsprechende Optimierungen zur Aufrechterhaltung einer hohen Leistung vorgenommen werden.

Mit weniger mehr erreichen

F5 ADCs – insbesondere das BIG-IP-System – sind auf die Leistung von Applications über ein Netzwerk spezialisiert. BIG-IP Local Traffic Manager (LTM) läuft auf dem TMOS-Betriebssystem von F5 und verbessert die Leistung aller vernetzten Applications. VDI-Installationen nutzen mehr Netzwerkkommunikation als die meisten vernetzten Applications, daher trägt BIG-IP LTM stärker zur Verbesserung ihrer Leistung bei. BIG-IP LTM entlastet außerdem VDI-Server von der Verschlüsselung, verringert die Arbeitslast und erhöht somit die zum Hosten virtueller Desktops auf einem bestimmten Server verfügbare Verarbeitungsleistung. Durch das Hinzufügen der erweiterten Funktionen von BIG-IP-Zusatzmodulen für Sicherheit, WAN-Optimierung und Web-Beschleunigung kann der Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur erheblich reduziert werden. In einigen Fällen haben F5-Produkte den Bedarf an mehr als 100 zusätzlichen Infrastrukturelementen reduziert – in diesem Fall Server für VDI-unterstützende Applications.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal des BIG-IP-Systems besteht darin, dass es die Anzahl der Server reduziert, die Unternehmen zur Unterstützung von VDI- Applications benötigen. Die Infrastruktur muss nicht geändert werden, da das BIG-IP-System benutzerdefinierte Einstellungen zur Optimierung der Remote-Desktop-Protokolle aller großen VDI-Anbieter enthält. Dies bedeutet, dass sich ein Unternehmen für die Servervirtualisierung möglicherweise völlig vom Anbieter der Desktopvirtualisierung unterscheidet. Dennoch profitieren sowohl die Server- als auch die Desktopvirtualisierung von den Vorteilen einer hochoptimierten Infrastruktur.

Natürlich wird sich der VDI-Markt im Laufe seiner Entwicklung verändern: Neue Anbieter werden auf den Markt kommen, alte Anbieter werden sich weiterentwickeln und neue Betriebssysteme werden möglicherweise sogar (auf Betriebssystemebene) einige Funktionen integrieren, die derzeit nur von VDI-Anbietern angeboten werden. F5 ADCs sind herstellerunabhängig und werden weiterhin führende VDI-Anbieter wie Microsoft, VMware und Citrix mit Geräten unterstützen, die sich mit dem gesamten Netzwerk- und Application auskennen. Und auch wenn sich der Markt verändert und wächst, wird F5 weiterhin die Features und Funktionen unterstützen, die zur Optimierung der Inhaltsbereitstellung für große VDI-Anbieter am wichtigsten sind.

Sobald F5 ADCs in einer VDI-Bereitstellung installiert sind, können sie der IT-Organisation viele zusätzliche Vorteile bringen, darunter Skalierbarkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit.

Skalierbarkeit

So wie die Servervirtualisierung unweigerlich zu einer Ausbreitung der Virtualisierung führte, kann dies auch bei der Desktop-Virtualisierung der Fall sein. Wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, besteht nicht mehr die Annahme, dass sein Computer gelöscht werden muss. Der virtuelle Desktop kann unbegrenzt gespeichert werden und wird im Allgemeinen auch gespeichert, sofern es keinen zwingenden Grund gibt, ihn zu löschen. Manche Mitarbeiter benötigen mehrere virtuelle Desktops und da hierfür keine Kosten für die Hardware anfallen, entsteht für die IT ein großer Druck, diese bereitzustellen. Und schließlich gehören Fusionen und Übernahmen in der modernen Geschäftswelt zur Tagesordnung. IT-Abteilungen, die viel Spielraum für die Skalierung und Absorption von Übernahmen schaffen können, verschaffen ihrem Unternehmen einen Vorteil.

VDI ist skalierbar, für eine erfolgreiche Skalierung müssen jedoch schwerwiegende Probleme überwunden werden, von der Netzwerkentlastung bis hin zur Systemverwaltung, und der ROI muss untersucht werden. Sinken die Preise bei einer Skalierung oder bleiben die Kosten über den gesamten Projektlebenszyklus hinweg konstant? Und sind die Kosten niedrig genug?

Die für eine VDI-Bereitstellung erforderliche Gesamtarchitektur ist komplex, aber F5 ADCs vereinfachen sie, indem sie die Anzahl der für einige Anbieter erforderlichen Server erheblich reduzieren. Diese Reduzierung führt zu einer Einsparung der Investitionskosten, während Netzwerkoptimierungen, welche die zum Betrieb des Netzwerks erforderliche Anzahl an Arbeitsstunden reduzieren, zu Einsparungen bei den Betriebskosten führen.

Mit einem F5 ADC erhöht sich die VM-Dichte pro Server und die Netzwerkkommunikation wird optimiert. Die Skalierung stellt nun deutlich weniger ein Hindernis dar und wenn neue Server oder Cluster erforderlich sind, bietet das BIG-IP-System der IT die Möglichkeit, die wichtige ADC-Funktionalität einfach von vorhandenen Servern zu kopieren und auf die neuen VDI-Server anzuwenden. Dies spart Zeit und minimiert Fehler. Tatsächlich verbessern F5 ADCs die Application um das 10- bis 100-fache und reduzieren Konfigurationsfehler um 95 Prozent. Indem sie die Zuweisung von Netzwerkressourcen vereinfachen und das Netzwerk aus der Perspektive der Anwendung betrachten, sorgen F5 ADCs für wesentlich effizientere IT-Vorgänge und -Bereitstellungen.

Und in einer Fusionssituation, in der jedes Unternehmen einen anderen VDI-Anbieter verwendet, ermöglicht F5 der IT die Erstellung von Benutzerpools, die Benutzer der für sie richtigen VDI-Lösung zuordnen können, unabhängig davon, aus welcher Ecke des Netzwerks sie kommen oder in welchem Rechenzentrum sich ihre VDI-Server befinden.

Durch diese Flexibilität erlangt das Management bei Verhandlungen mit bestehenden Lieferanten einen Vorteil. Obwohl es nie einfach ist, den VDI-Anbieter zu wechseln, erleichtert eine vorhandene Architektur, die nicht nur die heutige Infrastruktur, sondern auch die zukünftige Infrastruktur optimiert, dem IT-Management oder den Beschaffungsverantwortlichen einen möglichen Wechsel zu einem neuen VDI-Anbieter.

Sicherheit

Wenn eine Organisation VDI mit einem externen Client-Element einsetzt, beispielsweise der Möglichkeit, von zu Hause oder unterwegs auf Applications zuzugreifen, wird der Sicherheitsmechanismus im öffentlichen Internet offengelegt. Dies kann schwerwiegende Folgen für den Fernzugriff haben, wenn der Authentifizierungsserver Ziel eines DDoS-Angriffs ist. Darüber hinaus liegt VDI dadurch außerhalb des normalen Bereichs der Sicherheitsrichtlinien und -protokolle. Dadurch entsteht ein Szenario, in dem Desktop-Bilder und physische Desktops nicht unbedingt überwacht werden.

Durch die Verlagerung großer Teile der Netzwerk- und Application zu einem ADC können Sicherheitsrichtlinien für alle Systeme zentralisiert werden, egal ob virtuell oder physisch. Unternehmen können die Verschlüsselung von Verbindungen über das öffentliche Internet auslagern. Dies ist eine der vielen Möglichkeiten, mit denen F5-Produkte die VM-Dichte erhöhen.

BIG-IP LTM ist eine solide Plattform zur Abwehr von DDoS-Angriffen; es schützte einige der am schlimmsten betroffenen Websites während der Anonymous-Angriffe im Jahr 2010.

Doch in erster Linie sollte VDI Teil der zentralen Zugriffs- und Sicherheitsrichtlinien einer Organisation sein. F5 ADCs tragen dazu bei, dies zu erreichen, indem sie Sicherheitsprobleme zentral behandeln. Von der Zwei-Faktor-Authentifizierung bis hin zu Einmalpad-Geräten wie Smartcards verbessern F5 ADCs die Sicherheit einer VDI-Bereitstellung unter Verwendung der AAA-Infrastruktur des Rechenzentrums. BIG-IP Access Policy Manager (APM) kann die Sicherheit auf die Ebene „Hat dieser Benutzer auf diesem Client-Gerät Zugriff auf diese Ressource?“ reduzieren. Dadurch erhält die IT eine beispiellose Flexibilität, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Benutzer zu erfüllen und gleichzeitig Angreifer in Schach zu halten.

Verfügbarkeit

Die meisten VDI-Lösungen bieten eine wesentlich bessere Wiederherstellung nach maschinenspezifischen Katastrophen als herkömmliche Desktops. Dies liegt daran, dass die VM gelöscht (oder bei Bedarf gelöscht und durch eine Kopie ersetzt) und anschließend neu gestartet werden kann. Das geht viel schneller, als einen Techniker zur Fehlersuche zu schicken oder eine Stunde am Telefon zu verbringen und zu versuchen, eine Ferndiagnose zu stellen.

Selbst wenn ein Unternehmen über einen Notfallwiederherstellungsplan (Disaster Recovery, DR) verfügt, reicht eine lokalisierte DR nicht aus. Die Fähigkeit, mit dem Ausfall eines ganzen Racks oder sogar eines ganzen Rechenzentrums umzugehen, ist in einer VDI-Umgebung wichtiger als in einer herkömmlichen Umgebung.

Die Möglichkeit, Benutzer nahtlos von Rechenzentrum X zu Rechenzentrum Y oder schnell von Server X zu Server Y zu verschieben, ist für die Produktivität bei Ausfällen wichtig. Die meisten VDI-Lösungen bieten in diesem Bereich nur eingeschränkte Lösungen.

F5 ADCs können Benutzer jedoch im Handumdrehen nahezu nahtlos von einem Server zum anderen oder von einem Rechenzentrum zum anderen wechseln. Wenn BIG-IP LTM mit BIG-IP Global Traffic Manager (GTM) kombiniert wird, bemerken Benutzer nur eine kleine Aussetzer, wenn sie verschoben werden – sei es innerhalb des Rechenzentrums oder rund um die Welt. Für VMware-Kunden stellen F5 und VMware im Rahmen ihrer Partnerschaft eine Reihe von Tools zur Verfügung, um Live-Migrationsereignisse zwischen Rechenzentren zu beschleunigen und zu sichern, sodass Administratoren VMs verschieben können, während diese verwendet werden.

VDI ist Ressourcenkonsolidierung

VDI ist auf der untersten Ebene ein Application (oder mehrere Application ), das E/A zwischen Benutzern und Desktops an einem Remotestandort überträgt. Bei einer zentralisierten Desktop-Verarbeitung übernehmen Netzwerkprotokolle die Last der E/A-Kommunikation. F5 verfügt über jahrelange Erfahrung in der Optimierung von Netzwerkprotokollen, um diese zuverlässig und effizient zu machen. Und weil der gesamte VDI-Verkehr die Netzwerklast erhöht – Applications müssen zwar immer noch alle Netzwerkaufrufe wie zuvor tätigen, die Ergebnisse müssen jedoch auch an den Client übermittelt werden –, steht die Effizienz an erster Stelle.

Unabhängig davon, für welchen VDI-Anbieter sich ein Unternehmen entscheidet, bringt F5 diese einzigartigen Stärken in die virtuelle Desktop-Infrastruktur ein:

  • benutzerdefinierte Anwendung Anwendungsvorlagen für jede wichtige VDI-Lösung mit spezifischen, mit jedem Anbieter getesteten Konfigurationen, vorkonfiguriert, um VDI-Bereitstellungen schnell zum Laufen zu bringen.
  • SSL-Offloading zur Erhöhung der VM-Dichte für VDI-Bereitstellungen.
  • Heterogener Support, sodass Unternehmen mit derselben Hardware verschiedene Anbieter bei Desktop- und Servervirtualisierungsbemühungen unterstützen können.
  • Unterstützung für andere Applications , denn sobald ein F5 Application Delivery Controller bereitgestellt ist, kann er jede im Netzwerk ausgeführte Application optimieren, die Last ausgleichen und sichern. Mit spezifischen F5 iApps für alle wichtigen Unternehmenssoftwareprodukte von Exchange bis Oracle DBMS, die eine schnelle Konfiguration aus Applications ermöglichen, geht die Reichweite des BIG-IP-Systems weit über VDI hinaus.
  • Schutz des externen Authentifizierungsportals, damit die VDI-Authentifizierung nicht zum Angriffsvektor wird
  • Die Benutzerbasis von mehr als 80.000 Kollegen auf F5s DevCentral (devcentral.f5.com). DevCentral bietet Tools, Techniken und Zusammenarbeit, um der F5-Benutzergemeinschaft bei der Erstellung und Weiterentwicklung von Lösungen zu helfen
  • SSL-VPN-Unterstützung mit 500 Benutzerlizenzen im Basisprodukt, mit integrierter Unterstützung für iPad, iPhone und Android-Geräte
Abschluss

Die VDI-Bereitstellung ist ein lohnendes Unterfangen, um den Platzbedarf auf dem Desktop zu verringern, die Application zu zentralisieren und Lizenzierungsprobleme zu lösen. Es handelt sich jedoch um ein komplexes System, das viele Eigenschaften mit der Servervirtualisierung gemeinsam hat. VDI erhöht die Netzwerklast und die Weiterleitung der Benutzer an den entsprechenden Server oder das entsprechende Rechenzentrum erfordert Konfigurationsaufwand, der über die normale Arbeitslast hinausgeht. F5 bietet eine heterogene Architektur, die alle Virtualisierungsanforderungen eines Unternehmens erfüllt und gleichzeitig dazu beiträgt, die VDI-Bereitstellung sicher, schnell und verfügbar zu machen. Mit Tools, die die Bereitstellung und Netzwerkwartung vereinfachen, zahlreichen Sicherheitsfunktionen und der preisgekrönten ADC-Funktionalität von F5 kann eine VDI-Bereitstellung einfacher und anpassungsfähiger sein.

Und mit einer anbieterunabhängigen Infrastruktur (anstatt einer Infrastruktur, die von einem bestimmten VDI-Anbieter verkauft wird) wird F5 IT-Organisationen in die Lage versetzen, für die Zukunft optimale Ergebnisse zu erzielen, sei es durch Fusionen, einen Wechsel des VDI-Anbieters oder die Unterstützung verschiedener VDI- und Servervirtualisierungsanbieter.

Veröffentlicht am 22. Januar 2012
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