F5-Glossar

Zugangskontrolle

Bei der Zugriffskontrolle handelt es sich um den systematischen Prozess, mit dem ermittelt und durchgesetzt wird, welche Benutzer über die Berechtigung verfügen, auf bestimmte Ressourcen innerhalb von Computersystemen zuzugreifen. Technisch gesehen umfasst die Zugangskontrolle drei Kernkomponenten: Authentifizierung, Autorisierung und Auditing.

Bei der Authentifizierung geht es darum, die Identität von Benutzern zu überprüfen, die versuchen, auf das System zuzugreifen. Zu den zur Authentifizierung verwendeten Methoden gehören häufig Anmeldeinformationen wie Benutzer-IDs und Passwörter, biometrische Faktoren wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung oder besitzbasierte Mechanismen wie auf Benutzergeräten gespeicherte Client-Zertifikate.

Durch die Autorisierung wird der Umfang der Ressourcen und Aktionen definiert, auf die authentifizierte Benutzer zugreifen können. Die Autorisierung wird normalerweise über Zugriffskontrolllisten (Access Control Lists, ACLs) oder rollenbasierte Berechtigungsmodelle implementiert, die innerhalb einer System- oder Netzwerkkomponente konfiguriert sind.

Beim Auditing werden Authentifizierungs- und Autorisierungsereignisse systematisch aufgezeichnet, um sie später überprüfen und analysieren zu können. Prüfprotokolle dokumentieren Benutzerzugriffsversuche und ermöglichen Administratoren, Aktivitäten zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und zu Untersuchungszwecken zu verfolgen und zu untersuchen.

Effektive Zugriffskontrollmechanismen sind für die Systemsicherheit von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Umgebungen wie extern zugänglichen Applications und -diensten. Diese Systeme sind besonders anfällig für unberechtigter Zugriff böswilliger Akteure. In vielen Webarchitekturen werden Authentifizierung, Autorisierung und Auditing jedoch separat von unterschiedlichen Webservern oder Application gehandhabt, was aufgrund des Fehlens einer zentralen Richtlinienverwaltung häufig zu Inkonsistenzen und einer geschwächten Sicherheit führt.

Lösungen wie F5 BIG-IP Application Delivery Controller (ADC) helfen dabei, das Zugriffskontrollmanagement zu zentralisieren und zu stärken und gewährleisten so eine robuste, konsistente Application und Richtliniendurchsetzung in allen vernetzten Architekturen.