In der Netzwerksicherheit beziehen sich „Anmeldeinformationen“ kollektiv auf die verschiedenen Arten von Informationen, die zur Authentifizierung von Identitäten verwendet werden. Dazu gehören normalerweise Benutzer-IDs, Passwörter, biometrische Daten oder Token. Solche Authentifizierungsdaten werden manchmal auch speziell als „Anmeldeinformationen“ bezeichnet.
Die meisten Systeme verwenden üblicherweise ein Paar aus Benutzer-ID und Passwort als Standardanmeldeinformationen. Bei Systemen, die erweiterte Sicherheitsmaßnahmen erfordern, werden jedoch häufig zusätzliche Anmeldeinformationen – wie biometrische Merkmale (Fingerabdrücke, Gesichtserkennung usw.) oder Einmalkennwörter (OTP) – in Kombination eingesetzt, um die Sicherheit zu verbessern.
Anmeldeinformationen sind nicht nur auf die Benutzeridentität (menschliche Identität) beschränkt. In Szenarien, in denen mehrere Internetdienste integriert oder zusammengeschlossen werden, erleichtern Authentifizierungs- und Autorisierungsframeworks wie OAuth den Austausch von Autorisierungsinformationen. Bei OAuth erhält der anfordernde Dienst (Client) vom Benutzer eine „Autorisierungsgenehmigung“, die er dann dem Autorisierungsserver als Anmeldeinformationen vorlegt. Der für die Bereitstellung der Dienste zuständige Autorisierungsserver authentifiziert den Client, akzeptiert diese Anmeldeinformationen und generiert ein Zugriffstoken. Der Client verwendet dann dieses Zugriffstoken, um Ressourcen vom Server anzufordern. In bestimmten Kontexten werden diese Token selbst auch als Anmeldeinformationen bezeichnet.