F5-Glossar

DNS-Round-Robin

DNS Round Robin ist ein Lastausgleichsmechanismus, der durch die DNS-Serverfunktionalität implementiert wird. Dabei wird eingehender Datenverkehr automatisch auf mehrere Server verteilt, indem mehrere in den DNS-Zonendatensätzen definierte IP-Adressen durchlaufen werden. Diese Lastverteilungsmethode lässt sich relativ einfach über die Standardeinstellungen der DNS-Zone konfigurieren.

Beim DNS-Round-Robin-Verfahren durchläuft ein DNS-Server bei jeder Antwort auf eine DNS-Abfrage eine zugehörige Liste von IP-Adressen. Folglich werden eingehende Anfragen gleichmäßig auf mehrere Server verteilt, was einen einfachen Lastenausgleich ermöglicht.

Obwohl DNS Round Robin einfach zu implementieren ist, weist es mehrere wichtige Einschränkungen auf:

  • Es bietet keine intelligente Verkehrsverteilung basierend auf der aktuellen Serverlast oder -kapazität.
  • Serverausfälle können nicht erkannt oder darauf reagiert werden. Daher kann der Datenverkehr weiterhin an nicht reagierende oder ausgefallene Server umgeleitet werden.
  • Nach Änderungen – etwa dem Hinzufügen oder Entfernen von Servern – können DNS-Cache-Mechanismen zu Verzögerungen bei der Verbreitung der aktualisierten Konfiguration führen, was möglicherweise dazu führt, dass Anfragen weiterhin an veraltete Serveradressen weitergeleitet werden.

Um eine intelligentere Lastverteilung und Widerstandsfähigkeit gegen Serverausfälle zu erreichen, entscheiden sich Unternehmen häufig für erweiterte Lastausgleichslösungen. F5 BIG-IP Local Traffic Manager (LTM) bietet umfassendes und adaptives Lastenausgleich und überwindet diese Einschränkungen durch intelligente Verteilung des Datenverkehrs, Überwachung der Serverintegrität in Echtzeit und Beseitigung von Ausfallzeiten oder Caching-bezogenen Problemen.