F5-Glossar

Malware

Was ist Malware?

Malware ist ein Sammelbegriff für Schadsoftware, die dazu dient, unbefugte und schädliche Aktionen auf einem Computer auszuführen.

Beispiele für Malware sind:

  • Virus: Schadsoftware, die Teile anderer Programme umschreibt und sich selbst repliziert. Normalerweise infiziert es Systeme, indem es legitime Programme modifiziert und dabei in seinem Verhalten biologischen Viren ähnelt.
  • Wurm: Im Gegensatz zu Viren benötigen Würmer kein Hostprogramm, um sich selbstständig zu replizieren und zu verbreiten. Ihre eigenständige Natur bringt ihnen den Namen „Wurm“ ein.
  • Trojanisches Pferd: Als legitime Applications oder Dokumentdateien getarnte Malware infiltriert den Zielcomputer und führt auf der Grundlage externer Befehle schädliche Aktionen aus.
  • Spyware: Auf dem Zielcomputer befindliche Schadsoftware, die vertrauliche Information sammelt.
  • Adware: Software, die Werbung liefert. Nicht jede Adware wird als Malware eingestuft, manche Adware funktioniert jedoch als Spyware, indem sie ohne Zustimmung des Benutzers Informationen sammelt.
  • Ransomware: Schadsoftware, die den Zugriff auf einen Computer einschränkt oder dessen Daten verschlüsselt und häufig ein Lösegeld fordert, um den Normalbetrieb des Systems wiederherzustellen. Aufgrund dieses Verhaltens wird die Software auch „Ransomware“ genannt.

Malware kann Systeme auf verschiedene Weise infizieren, beispielsweise durch das Öffnen von an E-Mails angehängten Dateien, den Besuch bösartiger Websites oder das Ausnutzen von Schwachstellen in Betriebssystemen und Applications. Darüber hinaus werden bei gezielten Angriffen häufig benutzerdefinierte „Varianten“ (modifizierte Versionen vorhandener Malware) eingesetzt, die herkömmliche Antivirensoftware umgehen können. Folglich erfordert eine wirksame Abwehr von Malware sowohl vorbeugende Maßnahmen zum Stoppen von Infektionen als auch Strategien zur Minderung der Auswirkungen im Falle einer Infektion.