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Die drei Phasen der digitalen Transformation

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Veröffentlicht am 28. Oktober 2019

In den letzten Jahren haben sich Unternehmen aller Branchen auf die eine oder andere Weise auf den Weg der digitalen Transformation begeben. Unternehmen nutzen die Verbreitung digitaler Technologien, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln oder mit bestehenden Modellen die Unternehmensproduktivität zu verbessern. Wichtige digitale Antriebe wie das Internet (als allgegenwärtige Erreichbarkeitsplattform), Anwendungen und Open-Source-Kenntnisse (als Kompetenzplattform), die Cloud (als allgegenwärtige Computer- und Datenplattform) und neuerdings KI/ML (als Plattform zur Erkenntnisgewinnung) helfen Großunternehmen dabei, ihre Geschäftsproduktivität und ihr Kundenerlebnis zu verbessern.

Während das Tempo der digitalen Transformation je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich ist, umfasst der Prozess der digitalen Transformation insgesamt drei Phasen.

  • Aufgabenautomatisierung . In dieser Phase führt die Digitalisierung dazu, dass Unternehmen menschenorientierte Geschäftsaufgaben auf verschiedene Formen der „Automatisierung“ umstellen, was bedeutet, dass im Rahmen des Geschäftsablaufs mehr Anwendungen eingeführt oder erstellt werden. Dies begann mit der Automatisierung klar definierter, einzelner Aufgaben zur Verbesserung der Effizienz. Ein gängiges Beispiel sind IVR-Systeme, die allgemeine Fragen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung beantworten, aber möglicherweise an einen menschlichen Mitarbeiter weiterleiten müssen. Einzelne Aufgaben werden zwar automatisiert, jedoch nicht durchgängig integriert. 
  • Digitale Erweiterung . Wenn Unternehmen beginnen, die Vorteile cloudnativer Infrastrukturen zu nutzen und die Automatisierung durch ihre eigene Softwareentwicklung voranzutreiben, führt dies zu einer neuen Generation von Anwendungen, die die Skalierung und weitere Erweiterung ihres digitalen Modells unterstützen. Der Motor dieser Phase sind Unternehmensleiter, die an Anwendungsentscheidungen beteiligt werden, die darauf abzielen, sich von der Konkurrenz abzuheben oder ein einzigartiges Kundenengagement zu ermöglichen. Beispielsweise integrieren Gesundheitsdienstleister Patientenakten und Abrechnungen zunehmend in ihre Aufnahme-, Entlassungs- und Terminplanungssysteme. Durch automatisierte Terminerinnerungen können dann manuelle Prozesse entfallen. Die Konzentration auf die End-to-End-Verbesserung der Geschäftsprozesse ist ein häufiges Thema dieser Phase.   
  • KI-gestützte Geschäftserweiterung . Während Unternehmen ihre digitale Reise weiter vorantreiben und erweiterte Funktionen in Anwendungsplattformen, Geschäftstelemetrie und Datenanalyse sowie ML/AI-Technologien nutzen, werden sie KI-gestützt arbeiten. Diese Phase eröffnet neue Bereiche für Produktivitätssteigerungen im Unternehmen, die zuvor nicht verfügbar waren. So stellte beispielsweise ein Einzelhändler fest, dass 10 bis 20 % seiner fehlgeschlagenen Anmeldeversuche auf legitime Benutzer zurückzuführen waren, die Probleme mit dem Validierungsprozess hatten. Die standardmäßige Zugriffsverweigerung stellte einen potenziell erheblichen Umsatzverlust dar. Durch Verhaltensanalysen können legitime Benutzer von Bots unterschieden werden, die versuchen, Zugriff zu erlangen. Technologie und Analysen haben eine KI-gestützte Identifizierung dieser Benutzer ermöglicht, um ihnen den Zugang zu ermöglichen. Dies steigert den Umsatz und verbessert die Kundenbindung.    

Der stetige Anstieg bei der Nutzung von Anwendungen, Geschäftstelemetrie und Datenanalyse ermöglicht Unternehmen eine digitale Skalierung. Durch die Einführung einer agilen Entwicklungsmethode zur schnellen Iteration von Änderungen wurde der Lebenszyklus „Vom Code zum Benutzer“ verkürzt. In digitalen Unternehmen verkörpert der „Code“ den Geschäftsablauf und die Geschwindigkeit der Änderung im „Code für Benutzer“ repräsentiert die Geschäftsagilität. In diesem neuen Zeitalter der digitalen Wirtschaft sind Anwendungen zum Lebenselixier der Weltwirtschaft geworden. Jedes Unternehmen wird zu einem Anwendungsunternehmen und jede Branche wird zu einer anwendungszentrierten Branche. 

Da die Automatisierung der IT-Infrastruktur und anwendungsgesteuerte DevOps-Prozesse branchenweit weitgehend etabliert sind, gehen wir davon aus, dass eine Schicht verteilter Anwendungsdienste entsteht, die Anwendungsinfrastruktur, Telemetrie und Analysedienste vereint. Die Größe, Agilität und Komplexität digitaler Unternehmen erfordert, dass ihre Anwendungen über Selbstbewusstsein verfügen und sich automatisch an Betriebs- und Geschäftsbedingungen anpassen können. Dies wird eine neue Generation von Anwendungsdiensten hervorbringen, die die von Apps und ihrer Infrastruktur generierten Telemetriedaten erfassen, analysieren und darauf reagieren. Diese Fähigkeiten schaffen neue Geschäftsanwendungen. Durch die End-to-End-Instrumentierung vom Code bis zum Kunden können Anwendungsdienste diese Telemetriedaten aussenden und auf der Grundlage der durch KI-gesteuerte Analysen gewonnenen Erkenntnisse handeln. Diese verteilten Anwendungsdienste helfen Anwendungsbesitzern, die Leistung, Sicherheit, Bedienbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Anwendung ohne erheblichen Entwicklungsaufwand zu verbessern. 

F5 ist ein führendes Unternehmen, das seinen Kunden dabei hilft, ihre Anwendungen zu skalieren und zu schützen. Wir sind für unsere Kunden ein wichtiger Partner auf ihrem Weg zur digitalen Transformation. Wir möchten mit unseren Kunden zusammenarbeiten und bei der Definition und Entwicklung dieser neuen Generation verteilter Anwendungsdienste eine Vorreiterrolle einnehmen.