PRESSEMITTEILUNG

Verbraucher in Europa und im Nahen Osten sind hinsichtlich Datenschutz und Sicherheitsprioritäten zutiefst gespalten

Veröffentlicht am 17. Mai 2016

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Studie zeigt unterschiedliche Einstellungen im EMEA-Raum zur Nutzung persönlicher Daten und zum Schutz vor Cyberterrorismus

Höhepunkte des Berichts:

  • 75 Prozent der Verbraucher haben kein Vertrauen in den Datenschutz von Social-Media-Marken und Marketingunternehmen. Dabei geben mehr Verbraucher als je zuvor Daten in den sozialen Medien weiter.
  • 88 % der Verbraucher sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen die Authentifizierung verbessern sollten, um die Sicherheit zu erhöhen
  • Fast ein Drittel (31 Prozent) sieht keinen Sinn darin, Unternehmen ihre persönlichen Daten zu überlassen. Dennoch sind über die Hälfte (53 Prozent) bereit, ihr Geburtsdatum, ihren Familienstand (51 Prozent) und ihre persönlichen Interessen (50 Prozent) preiszugeben, wenn sie dafür die Dienste eines Unternehmens kostenlos nutzen können.
  • 43 Prozent der Verbraucher stimmen zu, dass private Organisationen Regierungsbehörden Zugriff auf gesperrte Geräte gewähren sollten – mit großen Unterschieden in den Ländern Europas und des Nahen Ostens
  • Mehr als ein Fünftel der Verbraucher (21 Prozent) sind der Meinung, dass jeder Einzelne selbst für den Schutz vor Bedrohungen durch Cyber-Terroristen verantwortlich sein sollte.

WIEN – Eine von F5 Networks in Auftrag gegebene EMEA-weite Studie hat ergeben, dass Verbraucher in Europa und im Nahen Osten zwar darauf vertrauen, dass einige Organisationen ihre Daten schützen, viele jedoch auch bereit sind, ihre persönlichen Daten preiszugeben, wenn sie einen Dienst kostenlos nutzen. Für die von Opinium Research durchgeführte Studie wurden über 7.000 Verbraucher in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Bene, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Polen befragt und ihre Einstellungen zu Datensicherheit und -handhabung untersucht.

Angst vor dem Bekannten

Beinahe drei Viertel (70 Prozent) der Verbraucher fürchten, dass die Weitergabe ihrer Daten an private Unternehmen in die falschen Hände geraten könnte, dicht gefolgt von der Befürchtung, dass ihre Privatsphäre gefährdet sei (64 Prozent). Am schlechtesten schnitten Social-Media-Marken und Marketingunternehmen ab: 75 Prozent der Verbraucher gaben an, dass sie ihren privaten Daten überhaupt nicht vertrauen und nur 21 Prozent waren davon überzeugt, dass sie ihre Verbraucherdaten wirksam vor Hackern schützen könnten.

Manche übersehen diese Befürchtungen jedoch, wenn sie dafür die Dienste eines Unternehmens kostenlos nutzen können. Über die Hälfte war bereit, ihr Geburtsdatum (53 Prozent), ihren Familienstand (51 Prozent) und ihre persönlichen Interessen (50 Prozent) preiszugeben; in Polen würden 58 Prozent ihre Einkaufsgewohnheiten preisgeben und die Hälfte der Verbraucher in Saudi-Arabien ihre Mobiltelefonnummer. Dennoch gab fast ein Fünftel (18 Prozent) an, dass sie ihre Daten überhaupt nicht preisgeben würden; im Vereinigten Königreich sind es sogar 33 Prozent. Tatsächlich waren die britischen Verbraucher im gesamten EMEA-Raum durchweg am wenigsten bereit, ihre Daten preiszugeben. 

Mit Vertrauen kommt Erwartung

Während die Verbraucher Banken als die vertrauenswürdigsten Unternehmen betrachten (76 Prozent) und ihnen im Vergleich zu anderen Branchen mehr Vertrauen in den Schutz ihrer Daten entgegenbringen (73 Prozent), besteht weiterhin Unzufriedenheit mit den Methoden, die zum Schutz ihrer Daten eingesetzt werden. Die Verbraucher waren der Ansicht, dass Banken (77 Prozent), gefolgt vom Gesundheitswesen (71 Prozent) und dem öffentlichen Sektor und der Regierung (74 Prozent) bessere Authentifizierungsmöglichkeiten einsetzen müssten, um eine höhere Sicherheit zu erreichen.

88 % der Verbraucher sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen zur Steigerung der Sicherheit ihre Authentifizierung verbessern sollten.

 „Es gibt deutliche Unterschiede hinsichtlich der Art von Unternehmen, denen Verbraucher ihre Daten anvertrauen“, kommentierte Mike Convertino, CISO und VP, Information Security bei F5 Networks. „Unternehmen mit einem traditionellen Fokus auf Sicherheit, wie etwa Banken, gelten bei weitem als die vertrauenswürdigsten, aber interessanterweise teilen wir die meisten Informationen mit Social-Media-Kanälen, obwohl wir diesen Unternehmen am wenigsten vertrauen, wenn es um die Sicherheit unserer Daten geht. Unabhängig von der Branche muss jedes kundenorientierte Unternehmen sicherstellen, dass sein Schutz den steigenden Anforderungen seiner Kunden entspricht. Da wir uns alle der Risiken immer stärker bewusst werden, wird es umso wichtiger, eine Sicherheits- und Datenschutzinfrastruktur – Technologie, Schulung und Prozesse – zu schaffen, die streng genug ist, um vor Bedrohungen zu schützen, ohne jedoch das Kundenerlebnis zu beeinträchtigen.“

Die Debatte: Privatsphäre oder Schutz?

Die kürzlich vom Europäischen Parlament verabschiedete Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU gibt den Bürgern das Recht, sich bei Missbrauch ihrer Daten innerhalb der EU zu beschweren und Wiedergutmachung zu verlangen. Auf die Frage, was ihrer Meinung nach ein Missbrauch ihrer Daten sei, antworteten über zwei Drittel (67 Prozent), dass es die unberechtigte Weitergabe ihrer Daten an Dritte sei. In der EMEA-Region empfanden die Verbraucher die Weitergabe ihrer Daten ohne Zustimmung vor allem in Polen (71 Prozent) und Großbritannien (75 Prozent) als Missbrauch.

Im Zuge der Debatte zwischen Apple und dem FBI über die Entsperrung von Smartphones stimmen 43 Prozent der Verbraucher der Aussage zu, dass Technologieunternehmen der nationalen Sicherheit Vorrang vor der Privatsphäre der Verbraucher (31 Prozent) geben und Regierungsbehörden Zugriff auf gesperrte Geräte gewähren sollten. In Großbritannien (50 Prozent) und bei Bene (49 Prozent) waren die Zahlen sogar noch höher, in Deutschland (38 Prozent) und Saudi-Arabien (37 Prozent) jedoch niedriger.

Auch die Verantwortung für den Schutz der Verbraucher vor Cyberterror-Bedrohungen steht zur Debatte. Über ein Fünftel (21 Prozent) der Verbraucher glaubt, dass wir selbst für unseren Schutz verantwortlich sein sollten, während doppelt so viele (43 Prozent) der Meinung sind, dass es die Aufgabe der Regierung ihres Landes sei, ihre Bürger zu schützen. Die erste Reaktion wirft die Frage auf, ob immer mehr Verbraucher erkennen, dass sie beim Schutz vor externen Bedrohungen eine zentrale Rolle spielen. Doch bis wir diese Verantwortung gemeinsam tragen, ist noch ein weiter Weg zu gehen.

 

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