Unter Command Injection versteht man eine Angriffsmethode, bei der ein Angreifer böswillig Systembefehle in Benutzereingabefelder von Applications einschleust, um das zugrunde liegende Betriebssystem (OS) zu manipulieren und zu kompromittieren. Durch das Einbetten unbeabsichtigter Befehlssequenzen in normale Benutzereingaben können Angreifer unbefugte Kontrolle auf Betriebssystemebene erlangen, was schwerwiegende Folgen haben kann, darunter den Verlust vertraulicher Informationen, die Änderung oder Löschung von Systemdateien, eine Infektion mit Schadsoftware (z. B. Viren) oder die Ausnutzung als Plattform für weitere Cyberangriffe auf andere Systeme.
Betrachten Sie das folgende Beispiel: Ein Skript führt den Befehl „/usr/sbin/sendmail user@f5.com“ aus, ausgelöst durch vom Benutzer eingegebene E-Mail-Adressen. Wenn ein Angreifer böswillige Eingaben wie „user@f5.com ; rm -rf /“ macht, führt dieser Befehl möglicherweise unerwünschte Vorgänge auf Systemebene aus – in diesem Beispiel das rekursive Löschen von Dateien im Stammverzeichnis des Servers.
Um Angriffe durch Befehlsinjektion zu verhindern, müssen Applications die Benutzereingaben streng bereinigen oder filtern und alle Versuche, schädliche Zeichen oder Befehle bereitzustellen, entfernen oder neutralisieren. Eine umfassende und konsistente Eingabebereinigung über alle Applications hinweg ist jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Eine wirksame Lösung für diese Sicherheitsbedrohung besteht in der Bereitstellung der Web Application Firewall (WAF)-Technologie, die speziell dafür entwickelt wurde, Benutzereingaben zu validieren und zu bereinigen sowie schädliche Nutzdaten zu blockieren.
F5 bietet über seine F5 BIG-IP- Produktlinie robuste WAF-Funktionen und ermöglicht so Schutz vor Befehlsinjektion und anderen komplexen Angriffen auf Application .