F5-Glossar

Unabhängige Computerarchitektur (ICA)

Was ist ICA?

ICA, die Abkürzung für „Independent Computing Architecture“, ist ein Protokoll, das für die Bildschirmfreigabe in Remote-Desktop-Umgebungen verwendet wird. Es wurde von Citrix Systems entwickelt und wird im VDI-Produkt (Virtual Desktop Infrastructure) des Unternehmens, XenDesktop, sowie im Application XenApp eingesetzt. Für die Verbindung mit diesen virtuellen Desktops und Applications über ICA stellt Citrix eine Client- Application namens Citrix Receiver bereit. Durch die Nutzung von ICA wird die serverseitige Ausführung von Client-Betriebssystemen und Applications zentralisiert, wobei das Client-Gerät nur Bildschirmdaten empfängt – eine Architektur, die als serverbasiertes Computing bekannt ist.

Eines der Hauptmerkmale von ICA ist die minimale Nutzung der Netzwerkbandbreite, wodurch eine reibungslose Bildschirmdarstellung auch über WAN-Verbindungen ermöglicht wird. Darüber hinaus unterstützt Citrix Receiver eine breite Palette von Geräten, darunter PCs, Tablets und Smartphones, und ermöglicht den Zugriff auf virtuelle Desktops, beispielsweise Windows-Umgebungen, nicht nur von herkömmlichen Computern, sondern auch von mobilen Geräten.

F5 BIG-IP Access Policy Manager (APM) enthält eine ICA-Proxy-Funktion, die die sichere Verwendung von XenDesktop und XenApp in Fernzugriff ermöglicht.