Was ist der Passivmodus (FTP)?
Der passive Modus, auch als „PASV-Modus“ bezeichnet, ist einer der Betriebsmodi von FTP (File Transfer Protocol), der zum Übertragen von Dateien zwischen zwei Computern verwendet wird.
Beim FTP initiiert der Client eine Verbindung zum Server, authentifiziert den Benutzer anhand Anmeldedaten und führt Dateiübertragungen durch, z. B. das Hochladen von Dateien auf den Server oder das Herunterladen von Dateien vom Server. FTP funktioniert über zwei TCP-Verbindungen:
Im Aktivmodus stellt der Server eine Datenverbindung von seinem TCP-Port 20 zu einem zufälligen Port auf der Clientseite her. Diese Datenverbindung wird dann zum Austausch von Dateidaten verwendet. Im Passive-Mode hingegen teilt der Server dem Client über die Steuerverbindung mit, welchen Port er für die Datenverbindung verwenden wird. Der Client verwendet diese Informationen dann, um die Datenverbindung zum Server herzustellen.
Der passive Modus wird häufig beim Hochladen von Dateien auf Webserver verwendet, die von Hosting- oder Cloud-Anbietern bereitgestellt werden. Die meisten Clients stellen über Firewalls oder NAT-Systeme eine Verbindung zum Internet her, die vom Server initiierte eingehende Verbindungen blockieren. Der passive Modus löst dieses Problem, indem er sicherstellt, dass der Client die Datenverbindung initiiert.