F5-Glossar

Redundanz

Was ist Redundanz?

Unter Redundanz versteht man die Methode, ein System aufzubauen, indem mehrere Komponenten (wie etwa Geräte oder Kommunikationsleitungen) mit identischer Funktionalität bereitgestellt und zu einem Gesamtsystem kombiniert werden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass das System auch dann weiterbetrieben werden kann, wenn einige Komponenten ausfallen oder offline gehen, wodurch die Verfügbarkeit verbessert wird. Je nach Konfiguration kann Redundanz auch die Leistung steigern.

Redundante Konfigurationen werden grob in zwei Typen unterteilt: HA-Cluster (High Availability) und LB-Cluster (Load Balance):

  • HA-Cluster: Diese geben den „Zustand“ ausgefallener Systemkomponenten im Failover an Backup-Komponenten weiter. Diese Konfiguration wird typischerweise für Systeme verwendet, die Datenintegrität erfordern, wie etwa Datenbankserver, wobei das Hauptziel darin besteht, eine hohe Verfügbarkeit sicherzustellen.

    • In einer Active/Active-Konfiguration arbeiten mehrere Komponenten mit derselben Funktionalität gleichzeitig, und wenn eine ausfällt, setzen die anderen die Verarbeitung fort.
    • In einer Aktiv/Standby-Konfiguration sind einige Komponenten aktiv, während andere im Standby-Modus bleiben. Fällt eine aktive Komponente aus, übernimmt eine Standby-Komponente. Die N+1-Konfiguration, bei der N Komponenten aktiv sind und 1 sich im Standby-Modus befindet, ist eine Variante des Aktiv/Standby-Setups.

     

  • LB-Cluster: Diese übertragen den „Status“ während des Failovers nicht zwischen Komponenten. LB-Cluster werden häufig für Webserver und Application verwendet und konzentrieren sich auf Leistungsverbesserungen durch Lastausgleich, während sie gleichzeitig zu einer höheren Verfügbarkeit beitragen.