F5-Glossar

Repräsentativer Zustandstransfer (REST)

Was ist REST?

REST, die Abkürzung für „Representational State Transfer“, ist eine Sammlung von Designprinzipien, die die Interaktion zwischen mehreren Softwaresystemen in einem verteilten System ermöglichen sollen. Es wurde im Jahr 2000 von Roy Fielding vorgeschlagen und wird hauptsächlich beim Design von Webdiensten verwendet.

REST basiert auf vier zentralen Designprinzipien:

  1. Zustandsloses Protokoll: Es wird keine Statusverwaltung, wie etwa eine Sitzungsverwaltung, durchgeführt (z. B. mithilfe zustandsloser Protokolle wie HTTP).
  2. Vordefinierte Operationen: Ein gemeinsamer Satz vordefinierter Befehle zum Bearbeiten von Ressourcen, z. B. GET, POST, PUT und DELETE.
  3. Eindeutige Identifizierung von Ressourcen: Alle Ressourcen werden mithilfe einer universellen Syntax, beispielsweise URIs oder URLs, eindeutig identifiziert.
  4. Hypermediale Darstellung: Informationen können Links zu anderen Informationen oder Ressourcen in einem Hypermediaformat enthalten.

Ein System, das diese Prinzipien einhält, wird als RESTful-System bezeichnet, und die APIs, die die Interaktion zwischen solchen Systemen ermöglichen, heißen RESTful-APIs. Im weiteren Sinne kann sich der Begriff REST jedoch auch auf Systeme beziehen, die HTTP und XML zur Manipulation von Ressourcen verwenden.