F5-Glossar

Rundenturnier

Was ist Round-Robin?

Round-Robin ist eine Methode, bei der Systemressourcen sequenziell genutzt werden. Wenn beispielsweise ein Computer mit einer einzigen CPU mehrere Prozesse gleichzeitig ausführt, wird die CPU-Zeit in kleine „Zeitscheiben“ (oder Zeitquanten) aufgeteilt, die den einzelnen Prozessen nacheinander zugewiesen werden. Dieses Verfahren, bei dem alle Prozesse gleich behandelt und der Reihe nach abgearbeitet werden, nennt man Round-Robin.

Wir setzen Round-Robin auch beim Lastenausgleich für Webserver und vergleichbare Systeme ein. Ein bekanntes Beispiel ist DNS-Round-Robin, das DNS-Server nutzt. Dabei ändern wir die Zuordnung zwischen Hostnamen und IP-Adressen mit jeder Nutzeranfrage, um die Anforderungen per Round-Robin an die Server mit den entsprechenden IP-Adressen zu verteilen. So stellen wir sicher, dass alle Nutzeranfragen gleich behandelt werden und Serverressourcen nacheinander zugewiesen sind.

Diese Methode ist zwar einfach und leicht umzusetzen, weist jedoch bestimmte Nachteile auf:

  • Unterschiede in der Serverauslastung können nicht berücksichtigt werden, was zu einer Überlastung bestimmter Server führen kann.
  • Serverausfälle können nicht erkannt werden, daher können Anfragen weiterhin an nicht funktionsfähige Server weitergeleitet werden.
  • Die Verbreitung von Konfigurationsaktualisierungen, beispielsweise durch das Hinzufügen neuer Server, nimmt Zeit in Anspruch und kann zur Verwendung veralteter Informationen führen.

Aufgrund dieser Einschränkungen wird DNS-Round-Robin immer seltener und stattdessen werden fortschrittlichere Load Balancer eingesetzt. Moderne Load Balancer bieten erweiterte Funktionen und Verarbeitungsleistung für eine effektivere Lastverteilung und einen unterbrechungsfreien Betrieb bei Serverausfällen.

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