Als die Auswirkungen von COVID-19 auf der ganzen Welt zu spüren waren, wandten sich große und kleine Unternehmen an Technologieanbieter und ihre Vertriebspartner, um Hilfe bei der Anpassung, Innovation und Beschleunigung neuer Wege zu erhalten.
Als unsere praktischsten Instinkte sich durchsetzten, waren über Nacht unvorhergesehene Technologieänderungen erforderlich, darunter auch einige, die zuvor unbeachtet geblieben waren. Agilität und Kreativität standen an der Tagesordnung und werden auch im kommenden Jahr die wichtigsten Antriebskräfte bleiben.
Laut IDC-Umfragen in der EMEA-Region , die während der ersten Lockdown-Welle durchgeführt wurden, glaubten 61 % der Vertriebspartner, dass COVID-19 ein Treiber der digitalen Transformation sein würde. Darüber hinaus gaben 46 % an, dass die Pandemie ihre eigenen Transformationsbemühungen verstärkt habe.
Unternehmen stehen eindeutig unter Druck, die Werkzeuge und Fähigkeiten zu implementieren, die sie brauchen, um in der Normalität, die ihnen bevorsteht, erfolgreich zu sein. Dadurch ergeben sich für Vertriebspartner zahlreiche Möglichkeiten. Hier sind einige der wichtigsten Trends und Entwicklungen, auf die Sie im Jahr 2021 achten sollten:
Im Jahr 2021 muss der Kanal mehr denn je zusammenarbeiten, um Lösungen zu orchestrieren, die den Kundenbedürfnissen, Budgets und Umgebungen gerecht werden. Für einen Vertriebspartner ist es schwierig, alle Anforderungen eines Kunden allein zu erfüllen, insbesondere wenn es um mehrere geografische Standorte und komplexe vertikale Anforderungen geht. Hier kommen starke Technologieallianzen ins Spiel, die es Anbietern wie F5 ermöglichen, lokale, Hybrid- und Cloud-Lösungen bereitzustellen. Der Schlüssel liegt darin, sicherzustellen, dass die Anwendungen unabhängig von ihrem Standort sicher, verfügbar und ordnungsgemäß verwaltet bleiben.
Empathie und Verständnis haben seit Beginn der Pandemie den Geschäftsbetrieb und die Geschäftsentscheidungen auf einzigartige und kraftvolle Weise beeinflusst. Diese Haltung wird in Zukunft noch wichtiger werden, je weiter wir voranschreiten. Denken Sie daran: An Ihr jetziges Verhalten werden Sie sich noch jahrelang erinnern.
Mit der Umstellung auf moderne Anwendungsarchitekturen und die Cloud hat sich die Rolle des Kanals bei der Kundenbetreuung dramatisch verändert. Wir sind nicht länger in der Welt des Landens und Erneuerns. Heutzutage wird erwartet, dass alles als Service bereitgestellt wird und der Schwerpunkt verlagert sich hin zur Bereitstellung eines umfassenden Serviceangebots. Das heißt zwar nicht, dass sich die Geschäftsmodelle völlig geändert haben, aber die Beziehung zwischen Lösungsanbieter und Kunde ist intensiver als je zuvor. In diesem Jahr wird es außerdem einen wachsenden Bedarf an größerer Flexibilität im gesamten Kanal sowie an einer Vielfalt von Zahlungsmodellen geben, darunter auch As-a-Service- und abonnementbasierte Ansätze.
Letztendlich werden die Vertriebspartner den Kunden in viel stärkerem Maße beratend zur Seite stehen und sich stärker auf die spezifischen Herausforderungen ihrer Kunden einstellen. Sie müssen weniger transaktional sein und stärker als Unternehmensberatungspartner auftreten. Dadurch können bestehende Geschäftsmöglichkeiten gesichert und durch die beschleunigte Einführung der Digitalisierung neue Möglichkeiten erschlossen werden.
Im Jahr 2021 muss jeder den Anspruch der „Kundenorientierung“ ernst nehmen und entsprechend handeln. Deshalb strukturieren Unternehmen ihre Ressourcen neu, und Sie als Kunde suchen Partner, die Sie bei der Entwicklung Ihrer eigenen digitalen Produkte und Services unterstützen. Wir bewegen uns in einem immer komplexeren Ökosystem, in dem der Fokus von Spezialisierung hin zu Innovation und Schaffung gewechselt hat. Rechnen Sie also künftig mit deutlich mehr Zusammenarbeit und einem iterativen Arbeitsstil. Außerdem agieren Kunden zunehmend taktisch und prüfen Kosten genau – was die Bedeutung des ROI weiter steigert.
Im kommenden Jahr werden Anbieter und Partner ihre Investitionen in wichtige Wachstumsbereiche wie digitale Transformation, Cloud Computing und Sicherheit wahrscheinlich verdoppeln. Zu den besonderen Trends, die es zu beachten gilt, gehört der steigende Bedarf an Unterstützung bei der Migration von monolithischen zu auf Microservices basierenden Apps. Laut der jährlichen Kundenumfrage von NGINX ist der Anteil der Unternehmen, die Apps mit Microservices erstellen, im letzten Jahr von 40 % auf 60 % gestiegen. Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt Microservices in einigen oder allen ihrer Apps. Daher erwarten wir mehr Investitionen in Open-Source-Container-Orchestratoren sowie in API-Management.
Auch die Nutzung verwandter Technologien wie WAF und Service Discovery sowie die künstliche Intelligenz (KI) nehmen zu. Forresters europäische Prognosen 2021 Der Bericht prognostiziert, dass im Jahr 2021 mehr als 60 % der B2B-Verkäufer durch KI und Automatisierung unterstützt werden. Damit geht vermutlich auch eine steigende Nachfrage nach unterschiedlichen Lösungen einher, darunter auch solche, die Online-Transaktionen anhand einer Vielzahl von Telemetrie-, Umgebungs- und Verhaltenssignalen auswerten, um die Absichten der Benutzer genau zu verstehen und menschliche Betrüger zu blockieren – bevor es zum Betrug kommt.
Ein weiterer Bereich, auf den man achten sollte, ist die Einführung von Edge 2.0. Mit anderen Worten: Die nächste Stufe in der Evolution des Edge wird leistungsstarke Multi-Cloud-Funktionen bieten, um den anspruchsvollen Anforderungen von Unternehmen und Dienstanbietern gerecht zu werden. Im Allgemeinen sind die Edge-Lösungen der aktuellen Generation 1.x Weiterentwicklungen von CDN-fokussierten Netzwerken. Daher sind sie nicht darauf ausgelegt, heterogene Multi-Cloud-Infrastrukturen von Unternehmen zu unterstützen oder das erforderliche Maß an Sicherheit bereitzustellen, um Unternehmen vor neuen Angriffen zu schützen.