KI-gestützte Bedrohungserkennung nutzt künstliche Intelligenz, um in Sicherheitsabläufen anormale Muster, aufkommende Bedrohungen und Schwachstellen zu erkennen und zu analysieren.
Verbesserungen durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (ML) haben in der Cybersicherheit eine lange Tradition, die bis zu ersten Anwendungen wie Spamfiltern, Intrusion-Detection-Systemen (IDS) und heuristikbasierten Antiviren-Tools zurückreicht – und das lange vor dem Aufkommen generativer und autonomer KI-Systeme. Sie nutzen KI-Bedrohungserkennung meist, um den Umfang und die Genauigkeit dieser etablierten Erkennungssysteme zu erweitern, statt sie vollständig zu automatisieren. Unabhängig von der Umsetzung steht Daten eine zentrale Bedeutung zu, um zuverlässige Erkennungssysteme zu gestalten. Traditionelle Systeme sammeln zwar enorme Datenmengen aus Tausenden von Protokollen und Warnmeldungen, doch sie besitzen oft nicht die Fähigkeit, diese Informationen in handlungsrelevante Erkenntnisse umzuwandeln. Hier liegen die Stärken KI-gestützter Tools: Sie verwandeln die Flut an Daten in priorisierte Maßnahmen – ein entscheidender Vorteil, der Teams in Unternehmen hilft, täglich eingehende Bedrohungen effektiv zu bewältigen.
Eine der größten Stärken moderner KI-Systeme ist ihre Fähigkeit, Muster zu erkennen und sich anzupassen, sodass sie bösartiges Verhalten auf Angriffsflächen besonders zuverlässig aufdecken. Auf Netzwerkeebene scannen KI-gestützte Bedrohungserkennungssysteme den Datenverkehr und erkennen auffällige Abweichungen von erwarteten Basiswerten. So entdecken Sie Bedrohungen wie Distributed Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), bevor sie eskalieren. Während Angreifer immer ausgeklügeltere und täuschende Techniken einsetzen, passen sich KI-Systeme durch ein fortlaufendes Training und präzise Feinjustierung an, damit sie wirkungsvoll auf neue Herausforderungen reagieren. Zum Beispiel lernen Modelle an bestehenden Malware-Mustern sowohl bekannte Bedrohungen zu identifizieren als auch zugrundeliegende Muster zu erkennen, um neu auftretende Malware-Varianten korrekt zu definieren.
Bei verhaltensgesteuerten Angriffen nutzen wir die leistungsstarken Analysefunktionen der KI-Bedrohungserkennung, die sich in Dashboards zur Benutzer- und Entitätsverhaltensanalyse (UEBA) integrieren lassen, um nicht nur genauere Verhaltensdaten zu gewinnen, sondern daraus klar umsetzbare Erkenntnisse abzuleiten. Anders als traditionelle Systeme, die sich auf starre Regeln oder festgelegte Muster stützen, definiert KI dynamisch Verhaltensgrundlagen für Benutzer und Systeme. So erkennen wir viel präziser Anomalien wie ungewöhnliche Anmeldeorte, unregelmäßige Zugriffsmuster oder unerwartete Dateiübertragungen. Zudem passt sich die KI-Bedrohungserkennung intelligent an Phishing- und Social-Engineering-Angriffe an, indem sie natürliche Sprachverarbeitung (NLP) einsetzt, um Kommunikationsmuster zu analysieren, Identitätsbetrug aufzudecken und Nachrichten mit hohem Risiko zu kennzeichnen. Auch bei der Betrugserkennung überzeugt KI, indem sie komplexe Transaktionsabläufe durchleuchtet und feine Unregelmäßigkeiten wie Geolokalisierungsabweichungen oder Veränderungen bei der Kontoaktivität aufdeckt.
Die KI-gestützte Bedrohungserkennung verbessert diese Fähigkeiten:
Die Effektivität der KI-Bedrohungserkennung hängt davon ab, wie wir die zentralen Herausforderungen bei Bereitstellung und Betrieb meistern. An erster Stelle stehen die sorgfältige Handhabung von Datenqualität, Verzerrungen und Datenschutz. KI-Systeme benötigen hochwertige, unvoreingenommene Daten für präzise Entscheidungen. Verzerrte Eingaben führen jedoch zu Fehlauslösungen, verpassten Bedrohungen oder verringern Ihr Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Zudem müssen wir beim Schutz sensibler Informationen in KI-Systemen eine breite Transparenz sicherstellen, die zugleich mit Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU im Einklang steht. Solche Schwachstellen verstärken Adversarial AI-Angriffe erheblich — bösartige Methoden, die Modelleingaben so manipulieren, dass sie irreführende Warnungen erzeugen oder die Erkennung ganz blockieren.
KI automatisiert wiederkehrende Prozesse zuverlässig, doch wir benötigen weiterhin menschliche Aufsicht, um Hochrisikofälle, unklare Situationen und Entscheidungen mit feinem Urteilsvermögen zu klären. KI ergänzt Ihre Fachkenntnis vor allem bei komplexen oder sensiblen Vorfällen. Auch der Einsatz und die Wartung von KI-Bedrohungserkennungssystemen beanspruchen beträchtliche Rechenleistung, was bei ineffizienter oder zu häufiger Nutzung zusätzlichen Druck erzeugt. Wenn Sie diese ressourcenintensiven Technologien geschickt mit traditionellen, regelbasierten Ansätzen kombinieren, nutzen Sie den Wert von KI optimal und bewahren gleichzeitig Flexibilität und einen reibungslosen Betrieb. Indem Sie Echtzeit-Überwachung einführen, Erkennungsalgorithmen fortlaufend verbessern und KI mit bewährten Systemen wie security information event management (SIEM) und Firewalls verbinden, schaffen Sie einen durchgängigen Sicherheitsverbund, der blinde Flecken eliminiert und skalierbaren, anpassungsfähigen Schutz vor neuen Bedrohungen gewährleistet.
Die F5 Application Delivery and Security Platform (ADSP) bietet Ihnen eine einheitliche Lösung, um jede App, API und Komponente sicher in der heutigen hybriden Multi-Cloud-Umgebung bereitzustellen. Da Sicherheits Teams zunehmend komplexeren Bedrohungen begegnen, liefert F5 ADSP zentrale Transparenz, umsetzbare Erkenntnisse und KI-gestützte Werkzeuge, mit denen Sie moderne Apps wirkungsvoll schützen. Mit dem plattformgeschulten F5 AI Assistant integriert, unterstützt F5 ADSP Ihr Team dabei, Expertenwissen, tiefgehende Verhaltensanalysen und Priorisierung von Bedrohungen zu nutzen, um das Bedrohungsmanagement bei jeder Bereitstellung zu verbessern.
F5 Web Application and API Protection (WAAP)-Lösungen innerhalb von F5 ADSP nutzen KI-gestützte Bedrohungserkennung, um große Datenverkehrsmengen zu analysieren, die Umrüstung von Angreifern aufzudecken, adaptive Bot-Abwehr einzusetzen und anomale Aktivitäten in Echtzeit dauerhaft zu überwachen. Durch dynamische API-Erkennung finden KI-gestützte Tools automatisch alle API-Endpunkte, die zu Ihren Anwendungen gehören, einschließlich solcher Schatten-APIs, die Angreifer nutzen. Die Lösungen setzen modernste KI-Technologien ein, um kontinuierlichen Schutz, konsistente Richtliniendurchsetzung und sichere Innovation für jede Anwendung und API zu gewährleisten.
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