DNS ist das Telefonbuch des Internets und übersetzt Domainnamen zuverlässig in IP-Adressen, doch DNS allein kann nicht bestätigen, ob die erhaltene IP-Adresse tatsächlich korrekt ist. Daher könnte jemand, der eine DNS-Antwort unterwegs manipuliert, Sie auf eine bösartige Seite umleiten – ohne dass Sie es merken. An dieser Stelle setzt DNSSEC (Domain Name System Security Extensions) an.
DNSSEC versieht DNS-Einträge mit kryptografischen Signaturen. Wenn Ihr DNS-Resolver eine Domain abfragt, stellt DNSSEC sicher, dass die Informationen von der legitimen Quelle stammen und unverändert sind. DNSSEC können Sie sich wie ein manipulationssicheres Siegel für Ihre DNS-Antworten vorstellen. Es gibt jedoch konkrete Dinge, die es leisten kann und andere, die nicht:
DNSSEC beantwortet klar die Frage: „Kommt diese Antwort tatsächlich vom Domaininhaber, oder wurde sie manipuliert oder verfälscht?“
Moderne Angriffe arbeiten subtil und Angreifer nutzen gezielt das Vertrauen in grundlegende Systeme aus. Ohne DNSSEC können Angreifer, die Ihren DNS-Cache manipulieren oder Anfragen unterwegs abfangen, Nutzer unbemerkt auf Phishing-Websites oder Man-in-the-Middle-Infrastrukturen umleiten, ohne dass Sie davon erfahren.
Darum ist es wichtig zu verstehen, wie DNSSEC unterstützt:
Große Anbieter wie Google und Cloudflare validieren DNSSEC standardmäßig, während auf .gov und .edu-Domains DNSSEC verbindlich vorgeschrieben ist. Finanzdienstleister, Behörden und das Gesundheitswesen setzen DNSSEC ein, um ihre Prozesse zu sichern und Kundentreue zu stärken. Gleichzeitig steigt die Nutzung in kundenorientierten Branchen wie dem Einzelhandel kontinuierlich.
Warum verwenden nicht alle es?
DNSSEC hatte früher einen schlechten Ruf. Die Implementierung war kompliziert, Fehler bei der Konfiguration führten gelegentlich zu Ausfällen (vor allem bei Schlüsselwechseln), und nicht jeder Resolver oder DNS-Anbieter unterstützte es. Und heute? Die meisten wichtigen Resolver validieren DNSSEC inzwischen standardmäßig, und moderne Cloud-DNS-Plattformen bieten automatische Signierung, Schlüsselwechsel und Validierung, wodurch die Bereitstellung deutlich einfacher wird. Deshalb gehört die Umsetzung von DNSSEC-fähigen Lösungen zu den besten Vorgehensweisen, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihrer DNS-Strategie zu stärken.
DNSSEC zu implementieren ist wie ein Schloss an den Einträgen Ihres Internettelefonbuchs anzubringen. So schaffen wir wichtige Sicherheit, auf die Vertrauen und Cybersicherheit gründen.
In Kombination mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Firewalls und Systemen zur Bedrohungserkennung schafft DNSSEC eine entscheidende Sicherheitsebene für digitale Ökosysteme. Damit übernimmt DNSSEC eine Schlüsselrolle: Es stärkt die DNS-Sicherheit und schützt vor Manipulationen – grundlegende Best Practices für Branchen, die mit sensiblen Daten arbeiten und auf DNSSEC setzen, um Systeme abzusichern und Kunden zu schützen.
Die beste DNS-Praxis bedeutet auch, eine Primär-/Sekundär-DNS-Umgebung zu schaffen, in der lokale und cloudbasierte DNS-Lösungen zusammenarbeiten, um Redundanz, Leistung und Sicherheit zu steigern. F5 Distributed Cloud DNS und F5 BIG-IP DNS kooperieren in dieser hybriden Umgebung, unterstützen DNSSEC-Signaturen und sorgen für die reibungslose Übertragung von DNSSEC-Daten zwischen beiden. So sichern Sie DNS einfacher, ohne die Bereitstellung zu verkomplizieren – unverzichtbar für eine belastbare DNS-Strategie.
Distributed Cloud DNS unterstützt DNSSEC umfassend und gewährleistet die vollständige Integrität sowie Authentizität von DNS-Antworten, wenn Distributed Cloud DNS als autoritative Quelle fungiert.
Wenn Distributed Cloud DNS primäre Zonen verwaltet, bieten wir integrierte DNSSEC-Signierung und Schlüsselverwaltung, sodass Sie die Zonensignierung mit automatischem Schlüsselwechsel problemlos aktivieren können. Wir verwalten Zonensignaturschlüssel (ZSKs) und Schlüsselsignaturschlüssel (KSKs) sicher, und Sie können DS-Datensätze für die Delegierung an vorgelagerte Registrare exportieren. Damit erhalten Sie mit Distributed Cloud DNS eine umfassende Lösung für autoritative Namensauflösung und DNSSEC-Konformität aus einer Hand.
Was geschieht, wenn Sie Distributed Cloud DNS als sekundären DNS-Dienst einsetzen, zum Beispiel als sekundäres System zu BIG-IP DNS?
In dieser hybriden Architektur übernimmt BIG-IP DNS die DNSSEC-Signierung und fungiert als primärer DNS-Server. Distributed Cloud DNS überträgt und liefert die signierten Zonendaten, die über autoritative (AXFR) Transfers von BIG-IP DNS empfangen wurden. Da Distributed Cloud DNS in dieser sekundären Rolle die Zone weder verändert noch neu signiert, bleiben alle von BIG-IP DNS erzeugten DNSSEC-Signaturen erhalten. So profitieren Sie von den DNSSEC-Kontrollen von BIG-IP DNS und nutzen gleichzeitig die globale Reichweite und Edge-Bereitstellung von Distributed Cloud DNS.
Egal, ob Distributed Cloud DNS Ihre primäre autoritative Plattform ist oder als globale Sekundärlösung Ihre BIG-IP-Architektur unterstützt – Ihre DNSSEC-Strategie bleibt flexibel, sicher und auf Leistung optimiert.
DNSSEC ist unverzichtbar für Unternehmen, die ihre DNS-Infrastruktur vor Cache-Poisoning, Domain-Übernahmen und anderen DNS-basierten Angriffen schützen wollen. Indem wir DNS-Einträge kryptografisch signieren, gewährleistet DNSSEC Datenintegrität und Echtheit – eine entscheidende Vertrauensebene in modernen, sicherheitsorientierten Architekturen.
Distributed Cloud DNS gibt Ihrem Unternehmen integrierte DNSSEC-Unterstützung für primäre Zonen an die Hand und erleichtert Ihnen so die Einführung von DNSSEC ganz ohne betriebliche Komplexität. Wenn Sie BIG-IP DNS bereits als Ihre DNSSEC-Signierinstanz einsetzen, profitieren Sie mit Distributed Cloud DNS zudem von stabilen sekundären DNS-Funktionen – für reibungslose Zonenübertragungen und hybride Bereitstellungen. Ob Sie Ihre autoritativen Zonen direkt in Distributed Cloud absichern oder BIG-IP DNS für DNSSEC nutzen und dabei die weltweit verteilte Edge von Distributed Cloud einbinden – Ihr DNS bleibt stets sicher und skalierbar.
Erfahren Sie mehr über Distributed Cloud DNS als sichere sekundäre DNS-Lösung.