Unter Cybersicherheit versteht man den Schutz von Computersystemen, Netzwerken, Anwendungen und Daten vor digitalen Bedrohungen, böswilligen Angriffen und unbefugtem Zugriff. Es umfasst eine Reihe von Strategien, Technologien und Prozessen, die digitale Umgebungen vor sich entwickelnden Cyberrisiken schützen sollen.
Der Zweck der Cybersicherheit besteht darin, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit vertraulicher Informationen und Technologieressourcen angesichts von Cyberbedrohungen, Software-Schwachstellen und Systemschwächen sicherzustellen. Um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen, muss die Cybersicherheit jedoch proaktiv erfolgen . Anstatt auf Vorfälle zu reagieren, nachdem sie aufgetreten sind, konzentriert sich proaktive Cybersicherheit darauf, Schwachstellen und Bedrohungen zu identifizieren und zu beheben, bevor diese ausgenutzt werden können. Es wird immer deutlicher, dass proaktive Sicherheit nur mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) möglich ist. Genauso wie Kriminelle auf KI und Anwendungen wie generative KI zurückgreifen, um ihre Angriffskampagnen zu verbessern, müssen Verteidiger automatisierte Schutzmaßnahmen durch maschinelles Lernen einsetzen, um in einem immer stärker werdenden Wettrüsten zwischen Cyberkriminellen und Sicherheitsteams widerstandsfähig zu bleiben.
Die Maßstäbe für ein positives Cybersicherheitsmodell sind die Gewährleistung von Sicherheit durch Widerstandsfähigkeit und eine effektive Ausbalancierung des Kundenerlebnisses, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich Bedrohungen (und Abwehrmaßnahmen) ständig weiterentwickeln.
Eine undurchdringliche Absperrung um IT-Infrastruktur und digitale Vermögenswerte (z. B. eine strikte Sicherheitsvorgabe) garantiert allein noch keine erfolgreiche Cybersicherheitsstrategie. Sicherheit entsteht auch nicht durch Geheimhaltung. Sie müssen als Sicherheitsexperten das Cybersicherheitsrisiko präzise anhand der Wahrscheinlichkeit und des Schadenspotenzials bewerten; also beurteilen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine konkrete Bedrohung eine bestimmte Sicherheitslücke ausnutzt, und welche Folgen das für Sie hätte. Cybersicherheit ist ein komplexes Feld, das sich durch eine ständig wandelnde Bedrohungslandschaft, zahlreiche Angriffswege und die Herausforderung auszeichnet, Schutz mit Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen.
Darüber hinaus wird Sicherheit im Zuge der digitalen Transformation von Unternehmen immer geschäftskritischer und hat sich weitgehend von einem Betriebskostenmodell zu einem Geschäftsfaktor und Wettbewerbsvorteil gewandelt.
Bedrohungen für die Cybersicherheit entwickeln sich ständig weiter, da böswillige Akteure neue Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs) entwickeln. Viele Risiken sind jedoch aus den folgenden etablierten Formen von Cyberbedrohungen entstanden oder sind hybride (oder gemischte) Angriffe, die TTPs kombinieren, um eine größere schädliche Wirkung zu erzielen.
Bei Malware handelt es sich um Schadsoftware, die häufig per E-Mail oder über anklickbare Links in Nachrichten verbreitet wird und darauf ausgelegt ist, Systeme zu infizieren und deren Sicherheit zu gefährden. Zu den gängigen Arten von Malware zählen Viren, Würmer, Trojaner, Spyware und zunehmend auch Ransomware.
Ransomware ist eine Art von Schadsoftware, die die Daten eines Systems verschlüsselt und damit die Daten einer Organisation als Geisel nimmt. Der Angreifer verlangt ein Lösegeld, um die Daten freizugeben oder den Entschlüsselungsschlüssel bereitzustellen.
Phishing ist ein Angriff, bei dem betrügerische E-Mails oder Nachrichten verwendet werden, mit denen Personen dazu verleitet werden sollen, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder persönliche Daten preiszugeben.
Bei Social-Engineering- Angriffen werden Verhaltens- oder psychologische Merkmale manipuliert, um die Opfer zu täuschen und sie dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Maßnahmen zu ergreifen oder Entscheidungen zu treffen, die die Sicherheit gefährden. Phishing und Social Engineering werden häufig in Kombination eingesetzt, um Opfer zu manipulieren. Dabei kann es sich um recht gezielte Angriffe handeln, wie z. B. eine Phishing-E-Mail gefolgt von einem Telefonanruf von jemandem, der sich als vertrauenswürdige Person ausgibt (z. B. von einer Bank oder der IT-Abteilung).
Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) schwächen Ihre Infrastruktur, indem sie das Ziel mit Datenverkehr überschwemmen und es so stark überlasten, dass es nicht mehr funktioniert. Einen Denial-of-Service-Angriff (DoS) können wir auch durch eine speziell konstruierte Nachricht auslösen, die eine Anwendung verlangsamt; etwa eine Webanfrage, die eine komplexe SQL-Abfrage auslöst, was zu hoher CPU-Auslastung und schlechter Systemleistung führt. DDoS-Angriffe stammen von mehreren Quellen oder einem Botnet – einem Netzwerk kompromittierter Computer oder Geräte, die ein Angreifer steuert, um koordiniert das Ziel anzugreifen.
Bei Man-in-the-Middle-Angriffen (MitM) fängt ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien ohne deren Wissen oder Einwilligung ab. Dadurch kann der Angreifer das Gespräch belauschen, Informationen stehlen oder sogar die übertragenen Daten manipulieren. MitM-Angriffe können auf verschiedene Arten erfolgen: Ein Angreifer kann die drahtlose Kommunikation in einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk abfangen oder ein Session-Hijacking durchführen, bei dem Angreifer Session-Cookies oder Token stehlen, um sich als Benutzer auszugeben und unbefugten Zugriff auf Webanwendungen zu erlangen.
Insider-Bedrohungen sind Sicherheitsrisiken, die von Einzelpersonen innerhalb einer Organisation ausgehen, die Zugriff auf die Systeme, Daten oder Netzwerke der Organisation haben. Bei diesen Personen kann es sich um aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter, Auftragnehmer, Partner oder andere Personen mit legitimen Zugriffsrechten handeln. Insider-Bedrohungen können absichtlich oder unabsichtlich sein und zu verschiedenen Arten von Cybersicherheitsvorfällen führen, darunter Sabotage, Datendiebstahl, Missbrauch von Daten und das Opfern von Phishing- oder Social-Engineering-Angriffen.
Angriffe auf Webanwendungen sind böswillige Aktivitäten, die sich gegen Webanwendungen, Websites und Webdienste richten und deren Ziel darin besteht, Schwachstellen auszunutzen und deren Sicherheit zu gefährden. Die Bemühungen zur App-Modernisierung und die daraus resultierende Weiterentwicklung vieler herkömmlicher Web-Apps zu API-basierten Systemen in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen haben die Bedrohungsfläche dramatisch vergrößert.
Es gibt viele Risiken, die Sicherheitsteams bei Webanwendungen und APIs berücksichtigen müssen, darunter:
Nachfolgend finden Sie Definitionen und Beschreibungen von Fachbegriffen und Konzepten im Zusammenhang mit Cyberangriffen.
Ein Zero-Day-Exploit ist ein Cybersicherheitsangriff, der eine nicht offengelegte Schwachstelle oder Sicherheitslücke in einer Software ausnutzt. Diese Exploits erfolgen, bevor Softwareanbieter oder Entwickler die Möglichkeit hatten, einen Patch oder Fix für die Zero-Day-Sicherheitslücke zu veröffentlichen. Zero-Day-Angriffe sind besonders gefährlich, da sie auf Systeme abzielen, denen es an Abwehrfunktionen oder Einblicken in die Ausnutzung der Sicherheitslücke mangelt, da weder ein Patch noch mögliche Übergangsmaßnahmen zum Schutz vor dem Angriff zur Verfügung stehen.
Advanced Persistent Threats (APTs) sind ausgeklügelte, langfristige Cyberangriffe, die von organisierten Cybercrime-Gruppen oder staatlichen Akteuren mit umfangreichen Ressourcen und Expertise durchgeführt werden, oft mit dem Ziel von Spionage, Datendiebstahl, Sabotage oder Desinformation, die globale Instabilität auslösen können. APTs zeichnen sich durch ihre Hartnäckigkeit und Heimlichkeit aus. Sie erstrecken sich häufig über lange Zeiträume, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, sich unbemerkt dauerhaft unberechtigten Zugriff auf Netzwerke oder Systeme zu verschaffen. Der Lebenszyklus eines APT kann Jahre umfassen und beginnt mit der Aufklärung und ersten Kompromittierung, um sich dann durch Datensammlung bis hin zur Datenexfiltration fortzusetzen.
Protokollverwaltung: Zum Speichern und Verwalten großer Mengen von Protokoll- und Ereignisdaten. Sie bieten Tools zum Indizieren, Suchen und Archivieren dieser Daten und machen sie für Analyse- und Compliance-Zwecke zugänglich.
Security Event Correlation durchsucht Daten aus mehreren Quellen, um Muster und Anomalien zu erkennen, die auf Sicherheitsbedrohungen hinweisen können. Diese Korrelation hilft dabei, normale Aktivitäten von potenziellen Sicherheitsvorfällen zu unterscheiden.
Threat Intelligence, die einige SIEM-Systeme durch die Integration von Echtzeit-Bedrohungs-Feeds von Drittanbietern bieten, um neue Arten von Angriffssignaturen zu blockieren oder zu erkennen. Dies geschieht zusätzlich zur Fähigkeit des Systems, bekannte Bedrohungen und Indikatoren für eine Kompromittierung (IoCs) zu identifizieren.
Die Sicherung des Cyberspace ist eine Herausforderung, doch die folgenden Maßnahmen und Best Practices bieten eine grundlegende Einführung in die Palette der verfügbaren Tools und Strategien zur Entwicklung und Implementierung robuster Pläne und Prozesse für die Cybersicherheit .
Authentifizierung und Zugriffsverwaltung sind zentrale Bestandteile der Cybersicherheit, die sicherstellen, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf Systeme, Daten und Ressourcen erhalten. Wenn Sie bewährte Verfahren wie das Prinzip der minimalen Rechtevergabe und Zero-Trust-Sicherheitskonzepte umsetzen, schützen Sie vertrauliche Informationen effektiv und bewahren die Integrität Ihrer digitalen Infrastruktur.
Zu den Methoden für Authentifizierung und Zugriffskontrolle gehören:
Die Implementierung von Netzwerksicherheitsmaßnahmen schützt vor verschiedenen Bedrohungen, darunter Cyberangriffe, Datenschutzverletzungen und unbefugter Zugriff, und trägt zur Sicherung der Netzwerkinfrastruktur und digitaler Assets bei.
Zu den Netzwerksicherheitsmaßnahmen gehören:
Firewalls. Firewalls sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Cybersicherheit, mit deren Hilfe Sie Ihre digitalen Ressourcen schützen, Datenschutz gewährleisten und sich vor einer Vielzahl von Cyberbedrohungen wie Malware, Hacking-Versuchen, Distributed Denial-of-Service-Angriffen und unberechtigtem Zugriff schützen. Wir setzen Firewalls meist an Randpunkten ein, etwa zwischen Ihrem internen Netzwerk und dem Internet, um den ein- und ausgehenden Datenverkehr gemäß Ihrer festgelegten Sicherheitsregeln oder Richtlinien zu steuern. Firewalls überprüfen in der Regel den ausgehenden Datenverkehr, wenn Sie das Internet nutzen, bieten jedoch nicht die Proxy- und Leistungsfunktionen, die erforderlich sind, um den eingehenden Datenverkehr zu Webanwendungen und APIs umfassend abzusichern. Es gibt verschiedene Arten von Firewalls, darunter:
Intrusion Detection Systems (IDS) sind Cybersicherheitstools, die die Integrität des Netzwerkverkehrs analysieren und bewerten, um bekannte Angriffsmuster, abnormale Aktivitäten und unbefugte Nutzung zu identifizieren. Wenn eine Bedrohung erkannt wird, alarmieren diese Systeme die Sicherheitsexperten einer Organisation, sodass weitere Maßnahmen ergriffen werden können. Es ist wichtig anzumerken, dass IDS aufgrund der Vorteile von Intrusion Protection Systems (IPS), die teilweise durch effiziente Signaturen in Echtzeit erkennen und durchsetzen können, an Popularität verloren hat. Es gibt zwei Arten von IDS-Tools:
Virtuelle private Netzwerke (VPNs) stellen sichere, verschlüsselte Verbindungen zwischen dem Remote-Gerät eines Benutzers und der Unternehmensinfrastruktur her, die sich oft an einem anderen geografischen Standort befindet. Wenn ein Benutzer eine Verbindung zu einem VPN herstellt, wird der Internetverkehr durch einen verschlüsselten Tunnel geleitet. So ist er vor potenziellen Lauschern oder Hackern geschützt und die IP-Adresse des Benutzers wird maskiert. Dies verbessert die Online-Privatsphäre und -Sicherheit, da die übertragenen Daten ohne den Entschlüsselungsschlüssel nicht lesbar sind.
VPNs sind für viele Unternehmen unverzichtbarer Bestandteil ihrer Sicherheitsstrategie, da sie den Netzwerkperimeter erweitern und es Ihnen ermöglichen, sicher auf Unternehmensanwendungen von überall zuzugreifen. Während der Pandemie wurden VPNs besonders wichtig, weil Millionen von Homeoffice-Mitarbeitern eine gesicherte Verbindung zu Unternehmensressourcen über das Internet herstellen mussten. VPNs schützen zudem vertrauliche Informationen, ermöglichen den Zugriff auf geo-eingeschränkte Inhalte und helfen dabei, Ihre Online-Identität zu wahren
VPNs bieten zwar mehr Sicherheit und Privatsphäre bei Online-Aktivitäten, sie sind jedoch nicht immun gegen Sicherheitsprobleme . Da Benutzer eine VPN-Verbindung normalerweise von einem Remote-Endpunktgerät aus initiieren, werden diese Endpunkte sowohl zu Zugriffspunkten als auch zu Hauptzielen für Angreifer. Um die Kommunikation und die Infrastruktur zu schützen, mit der die Verbindung hergestellt wird, muss sichergestellt werden, dass der Endpunkt gesichert ist, bevor ihm eine Remote-Zugriffsverbindung zum Unternehmensnetzwerk gewährt wird.
Um die von VPNs ausgehenden Sicherheitsrisiken zu verringern , sind außerdem strenge Authentifizierungskontrollen für Benutzer und Geräte erforderlich. Stellen Sie sicher, dass zur Authentifizierung der Benutzer sichere Passwörter und eine mehrstufige Authentifizierung verwendet werden. Stellen Sie Ihren Remote-Mitarbeitern, wenn möglich, vom Unternehmen bereitgestellte und gehärtete Geräte mit Client-Zertifikaten und Endpunktschutz zur Verfügung.
Cloud Access Security Broker (CASB) und Security Service Edge (SSE) sind Komponenten cloudbasierter Sicherheit. Wir setzen CASB als Sicherheitskontrollpunkt zwischen den Nutzern von Cloud-Diensten in Unternehmen und den Cloud-Anbietern ein, um Unternehmensrichtlinien beim Zugriff auf Cloud-Ressourcen durchzusetzen. CASB-Lösungen bieten umfassende Sicherheitsvorteile: Sie helfen Ihnen, Risiken zu reduzieren, Richtlinien wie Authentifizierung und Anmeldeinfos über verschiedene Anwendungen und Geräte hinweg zu steuern, den Verlust sensibler Daten zu verhindern und regulatorische Vorgaben zuverlässig einzuhalten.
SSE ist eine Netzwerk- und Sicherheitsarchitektur, die mehrere Cloud-basierte Sicherheitsdienste und Wide Area Network (WAN)-Funktionen in eine Cloud-native Lösung integriert. SSE ist darauf ausgelegt, umfassende Sicherheits- und Netzwerkdienste direkt aus der Cloud bereitzustellen und gleichzeitig die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens einzuhalten, was es zu einem wichtigen Bestandteil der modernen Sicherheitslandschaft macht.
CASB und SSE sind unverzichtbare Bausteine eines Zero-Trust-Modells, das das Prinzip „Nie vertrauen, immer überprüfen“ verfolgt. Das bedeutet, dass Sie keinem Benutzer, Gerät oder System automatisch vertrauen sollten, unabhängig davon, wo es sich befindet oder wie es mit dem Netzwerk verbunden ist. Mit CASB und SSE stärken Sie die Zero-Trust-Prinzipien, indem Sie für mehr Transparenz, präzise Kontrolle und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen bei Cloud-Ressourcen sorgen. Diese Lösungen unterstützen Sie auch dabei, eine starke Authentifizierung und Identitätsprüfung durchzusetzen sowie granulare Zugriffskontrollen zu gewährleisten – basierend auf Benutzerrollen, Berechtigungen, Gerätevertrauen und weiteren Kontextfaktoren, die für Zero Trust entscheidend sind.
Die Datenverschlüsselung ist ein grundlegender Bestandteil moderner Cybersicherheit und dient dem Schutz vertraulicher Informationen in verschiedenen Kontexten, einschließlich Speicherung und Übertragung. Beim Verschlüsselungsprozess wandeln Algorithmen mithilfe von Verschlüsselungsschlüsseln normale Daten oder Informationen („Klartext“) in Code oder „Chiffretext“ um und schützen sie so vor unberechtigtem Zugriff oder Nutzung. Um den Verschlüsselungsprozess umzukehren und den Geheimtext wieder in Klartext umzuwandeln, muss der Empfänger (oder autorisierte Benutzer) über den entsprechenden Entschlüsselungsschlüssel verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass selbst wenn jemand Zugriff auf die verschlüsselten Daten erhält, er diese ohne den entsprechenden Entschlüsselungsschlüssel weder lesen noch verstehen kann.
Drei primäre Formen der Verschlüsselung sind:
Das Patch-Management spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und Integrität von Computersystemen, Anwendungen und Netzwerken. Durch die Entwicklung von Richtlinien mit klaren Verfahren und Zeitplänen können Unternehmen Updates zeitnah erkennen und anwenden, um Schwachstellen zu beheben, die Angriffsfläche zu verringern und das Risiko einer Ausnutzung durch Cyberkriminelle zu minimieren. Dies ist zunehmend wichtiger, da die Anzahl der veröffentlichten Common Vulnerabilities and Exposures (CVEs) zunimmt und im Jahr 2025 voraussichtlich eine Häufigkeit von 500 neuen CVEs in einer typischen Woche erreichen wird.
Effektives Patch-Management ist ein fortlaufender Prozess und umfasst die folgenden Strategien:
Die Entwicklung und Pflege von Reaktions- und Wiederherstellungsplänen für Vorfälle sind wichtige Komponenten einer Cybersicherheitsstrategie, die Unternehmen bei der Vorbereitung auf Cyberangriffe und Sicherheitsverletzungen sowie bei der Reaktion darauf und der Wiederherstellung nach diesen hilft. Diese Strategie sollte die folgenden Komponenten umfassen:
Die Cybersicherheit entwickelt sich ständig weiter und passt sich an neue Bedrohungen und Herausforderungen an. Neue Trends in der Cybersicherheit spiegeln nicht nur die sich verändernde Bedrohungslandschaft, sondern auch große technologische Fortschritte wider. Zu diesen Trends gehören:
Zahlreiche Compliance-Anforderungen und Vorschriften legen Cybersicherheitsstandards fest, die Organisationen und Behörden einhalten müssen, um vertrauliche Daten zu schützen und Cyberbedrohungen einzudämmen. Darüber hinaus ist die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA), Teil der US- Das Heimatschutzministerium fungiert als nationale Drehscheibe für Informationen zur Cybersicherheit und betreibt ein rund um die Uhr besetztes Zentrum für Lagebewusstsein, Analyse und Reaktion auf Vorfälle. CISA bietet einen nationalen Reaktionsplan für Cybervorfälle , der die Rolle von Unternehmen des privaten Sektors, staatlichen und lokalen Regierungen sowie mehrerer Bundesbehörden bei der Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle umreißt. CISA bietet außerdem Schulungen zur Reaktion auf Vorfälle an, die ein grundlegendes Bewusstsein für Cybersicherheit fördern und bewährte Verfahren vorschlagen, mit denen Unternehmen im Falle eines Cybervorfalls eine wirksame Reaktion vorbereiten und Strategien entwickeln können, um Vorfälle von vornherein zu verhindern. Zu den wichtigsten Compliance-Anforderungen und -Vorschriften gehören:
Angesichts der immer ausgefeilteren Cyberbedrohungen ist fortlaufendes Sicherheitstraining und -zertifizierung erforderlich, um mit der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft Schritt zu halten und die erforderlichen Fachkenntnisse zu erwerben. Tatsächlich herrscht ein allgemeiner Mangel an IT-Sicherheitsfachleuten und viele akademische Einrichtungen und Ausbildungsprogramme haben Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Cybersicherheit ist ein komplexes und multidisziplinäres Feld, das verschiedene Domänen umfasst und eine gewisse Neugier erfordert . Es kann schwierig sein, Fachleute zu finden, die auf allen diesen Gebieten Fachkenntnisse besitzen.
Die wohl angesehenste Zertifizierung im Bereich Cybersicherheit ist der Certified Information Systems Security Professional (CISSP) , der vom International Information System Security Certification Consortium (ISC)² verliehen wird. Die CISSP-Zertifizierung ist ein weltweit anerkannter Maßstab für Informationssicherheitsexperten und erfordert in der Regel mindestens fünf Jahre gesammelte Berufserfahrung und das Bestehen einer strengen Prüfung.
Eine weitere führende Schulungs- und Zertifizierungsorganisation für Cybersicherheit ist das EC-Council . Es bietet eine breite Palette an Kursen und Schulungen für professionelle Sicherheitspositionen an, darunter auch eine Zertifizierung als Certified Ethical Hacker . Dieses Programm ist darauf spezialisiert, das Testen der Sicherheit von Computersystemen, Netzwerken und Anwendungen mithilfe der Techniken böswilliger Hacker zu lehren. Indem sie Schwachstellen identifizieren, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können, tragen ethische Hacker dazu bei, vertrauliche Informationen und kritische Infrastrukturen vor Cyberangriffen zu schützen.
Die Computing Technology Industry Association (CompTIA) ist eine weitere führende Schulungs- und Zertifizierungsorganisation für Cybersicherheit. Security+ von CompTIA ist eine globale Zertifizierung, die die grundlegenden Fähigkeiten bestätigt, die zur Ausführung zentraler Sicherheitsfunktionen erforderlich sind, und erfolgreichen Kandidaten eine Karriere im Bereich IT-Sicherheit ermöglicht.
Das Bewusstsein für Cybersicherheitsbedrohungen und Best Practices zu ihrer Eindämmung ist von entscheidender Bedeutung für den Schutz vertraulicher Informationen, kritischer Vermögenswerte und der Infrastruktur Ihres Unternehmens. Mit diesem Wissen können Sie proaktiv Maßnahmen zum Schutz vor diesen Bedrohungen und Angriffsmethoden ergreifen und wirksame Pläne für das Risikomanagement und die Reaktion auf Vorfälle implementieren, die es Ihrem Unternehmen ermöglichen, schnell und effektiv auf ungeplante Ereignisse zu reagieren. Dadurch können die Auswirkungen eines Cybersicherheitsvorfalls erheblich minimiert und der Wiederherstellungsprozess beschleunigt werden.
F5 bietet eine umfassende Suite an Cybersicherheitsangeboten , die robusten Schutz für Apps, APIs und die von ihnen unterstützten digitalen Dienste bieten. Diese Lösungen – darunter WAFs, API-Sicherheit, Bot-Abwehr und DDoS-Minderung – schützen Apps und APIs über Architekturen, Clouds und Ökosystemintegrationen hinweg, reduzieren Risiken und betriebliche Komplexität, beschleunigen gleichzeitig die digitale Transformation und senken die Gesamtkosten der App-Sicherheit. Unsere Sicherheitslösungen funktionieren einfach – für veraltete und moderne Apps, in Rechenzentren, in der Cloud, am Rand, in Ihrer aktuellen Architektur und in den Architekturen, die Ihr Unternehmen in den kommenden Jahren unterstützen werden.