Was ist eine Falscherkennung (Falschpositiv)?
Unter einer Falscherkennung, auch „Falschpositiv“ genannt, versteht man die irrtümliche Identifizierung legitimer Elemente oder Verhaltensweisen als bösartig oder nicht autorisiert. Beispielsweise könnte eine Antivirensoftware ein sicheres, legitimes Softwareprogramm fälschlicherweise als Schadsoftware einstufen. Auch bei Web Application Firewalls (WAFs), die den Webverkehr auf potenzielle Bedrohungen analysieren, kann es zu Fehlerkennungen kommen, da legitime Anfragen fälschlicherweise als bösartig gekennzeichnet werden.
Falsch-positive Ergebnisse bei Sicherheitsgeräten führen zu einem erhöhten Betriebsaufwand, da für die Untersuchung und Behebung der Warnmeldungen zusätzliche Ressourcen erforderlich sind. Umgekehrt kann das umgekehrte Szenario – „falsche Negative“, bei denen böswillige Aktivitäten fälschlicherweise als legitim behandelt werden – eine direkte Sicherheitsbedrohung darstellen. Die Minimierung sowohl falsch positiver als auch falsch negativer Ergebnisse so weit wie möglich auf Null bleibt weiterhin eine Priorität.
Falsch-negative Ergebnisse treten häufig auf, wenn Sicherheitslösungen neue, bisher unbekannte Angriffssignaturen nicht erkennen. Um neuen Bedrohungen zu begegnen, aktualisieren Systeme regelmäßig ihre Signaturen, um neu auftretende Angriffstechniken zu blockieren. Zu weitreichende Anpassungen, die Sicherheitslücken schließen sollen, können jedoch dazu führen, dass legitime Vorgänge versehentlich falsch klassifiziert werden, was zu einer Zunahme von Fehlalarmen führt.
F5 Networks bietet über seine F5 BIG-IP- Produktlinie eine Web Application Firewall (WAF)-Lösung an, die dieses Problem effektiv lösen und minimieren soll. BIG-IP umfasst Mechanismen wie WAF-Signatur-Staging, die eine sorgfältige Validierung und Optimierung von Sicherheitssignaturen vor der Bereitstellung ermöglichen. Dadurch werden der Verwaltungsaufwand und die Betriebskosten, die mit der Verwaltung von Fehlalarmen durch Signaturaktualisierungen verbunden sind, erheblich reduziert.